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Flugzeugabsturz-Ermittlungen behindert

Die Ermittlungen zu dem Flugzeugabsturz in China sind durch heftige Regenfälle behindert.

Die Ermittlungen zum Absturz einer Passagiermaschine in Südchina sind durch heftige Regenfälle behindert worden. Ein Reporter des chinesischen staatlichen Fernsehsenders CCTV, der Zugang zur Absturzstelle hatte, sagte am Mittwoch, es bestehe die Gefahr von "kleineren Erdrutschen". Die Bergungsarbeiten wurden demnach unterbrochen.

Durch den Absturz habe sich ein großer Krater gebildet, sagte der CCTV-Reporter. "Der Krater ist voller Wasser". Bevor die Suche nach Vermissten und den Flugschreibern wieder aufgenommen werden könne, seien möglicherweise Drainagearbeiten erforderlich.

Die Maschine der Fluggesellschaft China Eastern war am Montag mit in einer bergigen Gegend der Region Guangxi zerschellt. Es wurden keine Überlebenden gefunden. Alle 123 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder waren Angaben des Außenministeriums in Peking chinesische Staatsbürger.

Die Boeing 737-800 hatte in kürzester Zeit an Flughöhe verloren und war nahezu senkrecht abgestürzt, wie Daten der Flug-Website FlightRadar24 zeigten. Der Ex-Chef der französischen Luftfahrtermittlungsbehörde (BEA), Jean-Paul Troadec, nannte diese Daten "sehr ungewöhnlich". Es sei aber noch "viel zu früh", um Schlussfolgerungen zu ziehen.

Staatschef Xi Jinping forderte die Behörden nach dem Absturz auf, so schnell wie möglich die Ursache des Unglücks zu ermitteln. Medienberichten zufolge lässt China Eastern alle Maschinen von Typ Boeing 737-800 bis auf Weiteres am Boden.

pe/bfi