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Selenskyj: "Russische Ultimaten" nicht akzeptabel

Selenskyj zufolge versucht die russische Regierung, der ukrainischen Seite ihre Forderungen zu diktieren.

Die Ukraine wird sich nach den Worten ihres Staatschefs Wolodymyr Selenskyj nicht auf "russische Ultimaten" zur Beendigung des Krieges einlassen. "Die Ukraine kann kein russisches Ultimatum akzeptieren", sagte Selenskyj in einem am Montagabend von der Nachrichten-Website Suspilne veröffentlichten Video-Interview. Ziel Russlands sei es, die Ukraine zu "zerstören". 

Moskau wolle unter anderem die "Übergabe" der Städte Mariupol, Charkiw und Kiew durch die Ukraine erreichen, sagte Selenskyj. Dem könnten aber "weder die Menschen in Charkiw noch die in Mariupol oder Kiew noch ich, der Präsident", nachkommen.  

Selenskyj zufolge versucht die russische Regierung, der ukrainischen Seite ihre Forderungen zu diktieren. Die russische Delegation verfolge dabei den Ansatz: "Wir stellen ein Ultimatum, hier sind die Punkte, Sie erfüllen Sie alle und dann beenden wir den Krieg", sagte Selenskyj. Auf diese Weise werde Moskau jedoch keine Ergebnisse erzielen.

Die Bevölkerung der Ukraine sei angesichts des russischen Angriffskriegs "geeint", betonte Selenskyj. Dies sei auch sichtbar in Städten wie Melitopol und Berdjansk, die bereits von Russland besetzt seien. Wo russische Soldaten ihre Flagge hissten, "nehmen sie die Leute herunter", sagte der Präsident. 

An die Adresse Russlands gerichtet sagte Selenskyj: "Was wollt ihr? Uns alle vernichten." Die Ultimaten Moskaus würden nur Wirklichkeit werden, "wenn wir nicht mehr sind".

isd/jes


© Agence France-Presse