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Münsters Trinkwasser: echtes Heimatprodukt

Am 22. März ist der Internationale Tag des Wassers.

Der 22. März ist der weltweite Tag des Wassers. Vor 30 Jahren mit einer Resolution von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, macht der Aktionstag auf den Wert unseres wichtigsten Lebensmittels aufmerksam. In diesem Jahr lautet das Motto „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“.

Dreiviertel des Trinkwassers für Münster gewinnen die Stadtwerke Münster vor Ort. Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen, die große Mengen ihres Bedarfs zukaufen, gewinnen vier Wasserwerke in Münster das wertvolle Nass. Während die großen Wasserwerke im Grünen, Hohe Ward und Hornheide, rund 90 Prozent des münsterschen Trinkwassers liefern, spielen die Wasserwerke Kinderhaus und Geist nur noch eine untergeordnete Rolle. Nach den Plänen der Stadtwerke werden die Produktionskapazitäten in Handorf-Hornheide und in der Hohen Ward bis 2025 so erweitert, dass die beiden kleineren Wasserwerksstandorte aufgegeben werden können.

Bevor Grundwasser als Trinkwasser an Haushalt und Betriebe geht, durchläuft es mehrere Reinigungsstufen und zahlreiche Kontrollen. Weil die Region Münster geologisch arm an natürlichem Grundwasser ist, unterstützen die Stadtwerke die Grundwasserbildung durch künstlichen Regen. Dabei wird Aktivkohle-gereinigtes Oberflächenwasser in großen Teichen versickert. Rund 50 Tage wird es auf seinem Weg durch die Kies- und Sandschichten im Boden zu einem der mehr als 90 Brunnen ganz natürlich gefiltert.

Ab der Entnahme an den großen Brunnenanlagen sind die Fachleute der Stadtwerke Münster am Zug: Im letzten Aufbereitungsschritt entfernen die Stadtwerke Eisen und Mangan aus dem Wasser, das gesundheitlich unbedenklich ist, aber Spuren auf weißer Keramik hinterlassen kann. Im Anschluss tritt das Wasser seine Reise durch die Stadt an, kreuz und quer durch das rund 1.000 Kilometer lange Versorgungsnetz innerhalb Münsters an mehr als 55.000 Wasseranschlüsse. Jährlich liefern die Stadtwerke über 17 Millionen Kubikmeter Trinkwasser in die Münsteraner Haushalte.

Auf die einwandfreie Qualität des Münster-Wassers ist dabei Verlass. Das stellen die mehrmals die Woche stattfindenden Laboruntersuchungen, regelmäßige DIN-Zertifizierungen sowie die strengen Regeln der Trinkwasserverordnung sicher. 


Stadtwerke Münster

Titelbild: Hinter der historischen Fassade arbeitet modernste Technik: Seit über 100 Jahren wird im Wasserwerk Hohe Ward Trinkwasser für Münster gewonnen./ Stadtwerke Münster