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THW errichtet Notunterkünfte

Bonn - Die Zahl an geflüchteten Menschen aus der Ukraine steigt täglich an. Um die Ankommenden schnellstmöglich unterzubringen und zu versorgen, unterstützt das Technische Hilfswerk (THW) aktuell bei den Vorkehrungen. Der Fokus liegt auf Notunterkünften, welche THW-Kräfte aktuell errichten und ertüchtigen. „Aktuell waren bereits mehr als 2.330 THW-Helferinnen und -Helfer zeitgleich im Einsatz, vor allem in Berlin, Bayern und Hannover“, sagte THW-Präsident Gerd Friedsam. Auch im Ausland ist das THW weiterhin aktiv, indem es Hilfsgüter in Nachbarländer der Ukraine liefert und die dortigen Botschaften unterstützt. 

Aufbau Notunterkünfte in Herten/THWTag für Tag erreichen mehr geflüchtete Menschen aus der Ukraine Deutschland. Um ihnen nach der Flucht bestmöglich helfen zu können, sind auch immer mehr THW-Kräfte im Einsatz. Gerade Notunterkünfte werden dringend benötigt, hier unterstützen die THW-Helferinnen und -Helfer in vielen Bereichen: Sie beraten Städte und Gemeinden, erkunden Möglichkeiten zur Unterbringung und errichten diese alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen. Dabei entstehen ganze Zeltstädte. Auch ehemalige Krankenhäuser, Kirchen oder Turnhallen werden mit Betten ausgestattet. Die Einsatzkräfte sorgen dafür, dass die Unterkünfte über die nötige Versorgung mit Strom, Licht, Heizung und Wasser verfügen.

Vor allem in Berlin, Bayern und der Messe Hannover richten die THW-Kräfte aktuell Unterkünfte her. In den nächsten Tagen erwartet das THW ein erhöhtes Einsatzaufkommen. THW-Präsident Friedsam betont: „Unsere Helferinnen und Helfer arbeiten bereits unermüdlich. Auch auf den steigenden Bedarf sind sie bestens vorbereitet und können so den Menschen mit unseren Fachkompetenzen schnellstmöglich helfen.“

Im Ausland ist das THW weiterhin aktiv: THW-Kräfte koordinieren und setzen Hilfsgütertransporte nach Polen und Moldau um. Von dort aus werden die Hilfsgüter von anderen Organisationen in die Ukraine weitertransportiert. Außerdem sind einzelne Spezialkräfte des THW beratend in Rumänien, Moldau und Polen tätig.

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und anderen. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen. 


Technisches Hilfswerk (THW) 

Titelbild: Aufbau der Notunterkünfte in Herten/OV Nürnberg/THW