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Meinung der Bürgerschaft zu Fahrradnetz 2.0 gefragt

Die digitale Beteiligung startet am 7. März. Die Netzplanung soll Ende des Jahres fertig sein.

Münster - (SMS) - Die Stadt Münster erarbeitet zum ersten Mal ein lückenloses, systematisches und hierarchisches Fahrradnetz. Das schafft eine Grundlage, um die Radwege komfortabel und bedarfsgerecht auszubauen. Vom 7. bis zum 20. März können alle Interessierten unter www.stadt-muenster.de/fahrradnetz den bisherigen Netzentwurf kommentieren.

Im Frühjahr 2021 hatten die Bürgerinnen und Bürger bereits Gelegenheit, bei der Kampagne "Dein AppGrade für Münsters Fahrradwege" ihre Routen zu tracken und so einen wichtigen Beitrag für die Netzkonzeption zu leisten. Mit einer App zeichneten sie insgesamt fast 160.000 Kilometer Alltagswege auf. Das Fahrradbüro der Stadt Münster und beauftragte Planungsbüros haben den Fahrradnetz-Entwurf inzwischen ausgearbeitet, Verwaltung, Politik und Interessengruppen haben ihn bereits geprüft und kommentiert. Jetzt folgt die Beteiligung der Öffentlichkeit: Zwei Wochen lang haben Münsteranerinnen und Münsteraner die Möglichkeit, auf der digitalen Plattform "maptionnaire" den Entwurf zu kommentieren und sich auszutauschen.

"Das Fahrradnetz 2.0 wird künftig eine der zentralen konzeptionellen Grundlagen beim Aus- und Umbau von Verkehrsinfrastruktur sein. Es dienst auch dazu, Standards festzulegen und Maßnahmen entsprechend zu priorisieren", sagt Stadtbaurat Robin Denstorff und ruft zum Mitmachen auf: "Wir sind dabei unbedingt auf die Rückmeldungen der Münsteranerinnen und Münsteraner angewiesen, die die Infrastruktur tagtäglich nutzen und so ihr wertvolles Alltagswissen mit einbringen können. Die pandemische Situation lässt leider nur eine digitale Beteiligung zu. Wir konnten jedoch gemeinsam mit den beauftragten Büros eine gute Lösung finden."

Beteiligung und weiteres Vorgehen

Der Netzentwurf unter www.stadt-muenster.de/fahrradnetz ist in Haupt- und Basisrouten unterteilt. Außerdem ist auch die Meinung der Bürgerschaft zu den Velorouten gefragt, die die Nachbarkommunen mit Münster verbinden sollen. Für die Velorouten Greven-Münster und Senden-Münster gibt es nach einer gutachterlichen Prüfung neue Trassenvorschläge, viele andere Routen wurden durch Gutachten bestätigt.

Nach Abschluss der digitalen Beteiligung werden die Anregungen und Hinweise gesammelt, geordnet und fachlich geprüft. Anschließend wird die Fahrradnetzplanung überarbeitet. Ziel ist, das Fahrradnetz 2.0 noch vor den Sommerferien in den politischen Gremien zu beraten und zu beschließen. Bis Ende des Jahres werden dann konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zum Ausbau des Radverkehrs erarbeitet. 


Stadt Münster