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Der Kölner Keller kommt

Im DFB-Pokal tritt eine neue Regelung in Kraft, die vielen Fans übel aufstoßen wird. Gerade in hitzigen Spielen der KO-Runde wird der Videobeweis Tempo rausnehmen und Gemüter erhitzen lassen.

In den Achtelfinalspielen im DFB-Pokal am Dienstag und Mittwoch tritt eine prägnante Änderung in Kraft. In dieser Saison kommt der Videobeweis bereits in der Runde der letzten 16 und nicht erst wie in der vergangenen Spielzeit im Viertelfinale zum Einsatz. Allerdings können drei der acht Partien aus technischen Gründen nicht zentral in Köln überprüft werden - dafür gibt es eine Sonderlösung.

So wird beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern (gegen Fortuna Düsseldorf) und den beiden Regionalligisten 1. FC Saarbrücken (gegen den Karlsruher SC) und SC Verl (gegen Union Berlin) ein Van vorfahren, in dem der für das Spiel zuständige Video-Assistent sitzt.

Bei Stadien, die nicht über eine direkte Anbindung an das Video Assist Center in Köln verfügen (nur Bundesliga und 2. Bundesliga) wurde auch in der vergangenen Saison auf die Van-Lösung zurückgegriffen, um einen Einsatz des Videoassistenten in der entsprechenden Runde des DFB-Pokals zu gewährleisten.

Wie das Fachmagazin kicker am Montag berichtete, sind auf dem Betzenberg in Kaiserslautern die erforderlichen Glasfaserkabel verlegt, jedoch ohne Verbindung nach Köln. "Diese jetzt zu installieren wäre wesentlich teurer als die Van-Lösung, die in vielen Ländern üblich ist", sagte Jochen Drees, Projektleiter Videobeweis beim DFB, dem kicker.

 

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