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Hielt man Hildmann zu Unrecht für den richtigen Mann?

Münster verliert im ersten Heimspiel 2020 deutlich gegen den Tabellenführer aus Duisburg

1:4 zu Hause ist für die Preußenfans in dieser Saison kein neuer Tiefpunkt, denn das gleiche Ergebnis und zugleich das größte gab es schon einmal zur Zeit des Oktoberfests gegen die Bayern. Was die heutige Niederlage so deprimierend macht, ist die Tatsache, dass sie mit dem neuen Trainer Hildmann verloren wurde, man mit einem Sieg aus Jena anreiste und Duisburg dreimal in Folge nur Unentschieden spielte. Man hätte durchaus meinen können, dass etwas geht.

 

Nun, man wurde nach nur zwölf Minuten etwas besseren belehrt. Moment mal, zwölf Minuten? 1:4? Schlechte Ecken, Fehler in der Abwehr? Sven Hübscher, sind Sie das? Nein, Münster hat doch jetzt den Hildmann. Der hat beim Tabellenletzten 2:1 gewonnen, der ist gut! Naja, wenn Zeitreisen möglich wären, dann hätte man nicht viel Unterschiede gesehen. Am ehesten gilt es den Neuzugang Löhmannsröben zu löben…loben. Viel mehr gibt es da nicht mehr zu schreiben. Münster, wie unter Hübscher versteht Fußball nicht. Ironischerweise war genau sein Motto immer, dass man im Fußball jeden Gegner schlagen könne und es am Anfang immer 0:0 stünde.

 

Das stimmt aber einfach nicht in Münster. Hier wird Fußball so gespielt, dass der Gegner immer erst mit 1:0 führen muss, meistens innerhalb der ersten Viertelstunde, und dann kann man selber anfangen zu spielen. Es ist entweder dass oder wir lösen hier bald zusammen einen riesigen Wettskandal auf. Scherder gleicht dann nach Ecke aus (37.) aber man schafft es dann tatsächlich noch vor der Pause wieder mit 1:2 hinten zu liegen. Wieder gerät man durch überflüssige Fehler in Rückstand, wieder läuft man dem Gegner und Ergebnis und der Zeit hinterher. Die Hammer Straße mach einen so müde.

 

Ja, ja, ja Duisburg ist auf Tabellenführer…und das Duisburg heute noch nicht einmal so gut aussah, lag sicher auch an Münster und wie immer am Rasen, es ist immer der Rasen. ABER, die Preußen können einen einzigen Angriff vernünftig zu Ende spielen. Mörschel spielte heute als Zehner und Özcan fummelt sich da vorne gegen fünf den Wolf. Münster spielt taktisch so unterlegenen Fußball, dass es so wirkt, als wären sie chronisch zu neunt. Es fehlen die Stürmer. Königs machte einen guten Eindruck, aber man muss auf diesem Acker zu viel ackern, um Tore schießen zu dürfen. Er muss mehr nach hinten arbeiten, als dass wir man einen Torschuss bezeugen dürfen.

 

Es hat sich also in Münster nicht allzu viel geändert. Bei einem Sieg heute, der nach dem 1:1 mal kurz in den Köpfen der Zuschauer imaginiert wurde, wäre sicher die Moral eine ganz andere. Aber so…ich weiß nicht, ob Münster mal ein Spiel mit 2:0 gewinnen kann. Chemnitz hat heute gewonnen. Die Lage wird nicht gerade besser.   

 

 

Foto: Pixabay