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Kreuzfahrtschiff liegt wegen Virusverdacht fest

Wegen Verdachts auf eine Virus-Infektion sitzen rund 7.000 Passagiere und Besatzungsmitglieder auf dem Kreuzfahrtschiff im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia nördlich von Rom fest


Erste Untersuchungen an Bord des italienischen Kreuzfahrtschiffes "Costa Smeralda" haben den Verdacht einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nicht bestätigt. Die Ergebnisse der ersten Untersuchungen "scheinen negativ", "aber wir warten das endgültige Testergebnis ab", verlautete am Donnerstag aus dem italienischen Gesundheitsministerium.

Wann das endgültige Ergebnis vorliegt, war nicht zu erfahren. Das auf Infektionskrankheiten spezialisierte Krankenhaus Spallanzani in Rom hatte zuvor unter Verweis auf die Experten im Haus mitgeteilt, "dass man 48 Stunden warten muss, um das endgültige Ergebnis zu haben".

Wegen Verdachts auf eine Virus-Infektion sitzen rund 7.000 Passagiere und Besatzungsmitglieder auf dem Kreuzfahrtschiff im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia nördlich von Rom fest. Die örtlichen Gesundheitsbehörden entsandten ein Ärzteteam an Bord, nachdem sie über eine chinesische Passagierin mit starkem Husten und Fieber informiert wurden. Die 54-jährige Frau aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau und ihr Mann wurden auf der Krankenstation des Schiffes isoliert und untersucht.

An Bord der "Costa Smeralda" befanden sich laut der Reederei Costa Crociere neben der Besatzung rund 6.000 Passagiere. Etwa 750 von ihnen kamen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge aus China. Das fünftgrößte Kreuzfahrtschiff sollte auf einer Mittelmeer-Rundreise am Abend in Richtung La Spezia auslaufen.

ck/mid

© Agence France-Presse