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Intensiver EM-Vorgeschmack

DFB-Frauen verlieren gegen England

Die deutschen Fußballerinnen haben beim EM-Vorgeschmack in England zum Abschluss einen Dämpfer erlitten. Das ersatzgeschwächte Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg unterlag den Gastgeberinnen beim Klassiker in Wolverhampton mit 1:3 (1:1).

In einer intensiven Begegnung trafen Ellen White (15.), Millie Bright (84.) und Fran Kirby (90.+4) für England, mit einem sehenswerten Freistoß hatte Lina Magull (41.) zwischenzeitlich ausgeglichen. Nach dem 1:1 gegen Spanien und dem 0:1 gegen Olympiasieger Kanada beendete das deutsche Team das Viernationenturnier auf dem letzten Rang, gewann aber wertvolle Erkenntnisse.


Ihr nächstes Spiel bestreiten die DFB-Frauen in der WM-Qualifikation am 9. April in Bielefeld gegen Portugal. Dann geht es Richtung heiße Phase vor der Titeljagd bei der EURO im Mutterland des Fußballs (6. bis 31. Juli).


Wie schon gegen Kanada wurde Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) wegen leichter Kniebeschwerden geschont. Voss-Tecklenburg veränderte ihre Startelf auf insgesamt fünf Positionen, unter anderem rückte Merle Frohms (Eintracht Frankfurt) als etatmäßige Nummer eins wieder für Ann-Katrin Berger (FC Chelsea) ins Tor.


Das DFB-Team, dem derzeit 14 EM-Kandidatinnen fehlen, startete ordentlich. Ein Kopfball von Maximiliane Rall (11.) und ein Schuss von Magull (12.) boten Chancen zur frühen Führung.


Doch wie in beiden Spielen zuvor geriet die teils zaghafte deutsche Auswahl in Rückstand. Ohne große Gegenwehr spielten sich die Lionesses bis in den Strafraum, wo die Rekordtorschützin White im Rücken von Sophia Kleinherne frei zum Abschluss kam und Frohms per Außenrist keine Chance ließ.


Die Gastgeberinnen dominierte nun das Geschehen, doch der Rekordeuropameister steckte trotz Problemen mit dem englischen Angriffspressing nicht auf. Ein ruhender Ball brachte den Ausgleich: Einen Freistoß aus etwa 18 Metern zirkelte Bayern-Kapitänin Magull über die Mauer, von der Unterseite der Querlatte sprang der Ball ins Tor.


Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild. Die Fans sorgten für Stimmung, die Intensität blieb hoch, das Spieltempo ließ aber etwas nach.


Von Jana LANGE 


AFP / MultimediaVersion