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Olympia ist "eine Regierungsveranstaltung"

Die Leiterin der ARD-Studios Peking sieht Olympia als "eine Regierungsveranstaltung".

Die Olympischen Spiele in Peking sind "eine Regierungsveranstaltung". Diese Meinung vertrat Tamara Anthony, Leiterin des ARD-Studios Peking, im Gespräch mit dem Münchner Merkur und der tz (Montagsausgabe). "Die Spiele haben in dem Sinne wenig mit der Bevölkerung zu tun", sagte Anthony: "Außerdem werden die Spiele in abgesperrten Bereichen stattfinden, und wegen Covid sind so gut wie keine Zuschauer zugelassen, auch Public-Viewing wird es wohl kaum geben."

In China selbst werde der Fokus auf chinesischen Erfolgen liegen. "Im Ausland aber sind die Spiele auch ein Anlass, um über China zu berichten. Und das ist gut so", sagte Anthony: "Die Spiele bieten auch Anlass, um über die Menschenrechtsverletzungen von Chinas Regierung zu berichten, über die absolute Zensur, die bis in die private Kommunikation reicht, und die Gängelung der Presse." 

Die Spiele seien für viele Menschen Anlass, "sich über China zu informieren, Dokumentationen anzuschauen, nicht nur die Sportberichterstattung, sondern auch die Nachrichten zu verfolgen".