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Mit Corona leben lernen

HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann sieht in der prekären Corona-Lage bei der Handball-EM eine neue Normalität.

"Ich glaube, vor sechs Wochen wäre mit der Delta-Variante und ihren Verläufen das Turnier abgebrochen worden", sagte der Chef der Handball-Bundesliga (HBL) der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Jetzt aber, und davon ausgehend, dass die Infektionen auf das Omikron-Virus zurückzuführen sind, haben wir gesagt: Das ist das neue Normal."

Man müsse "damit leben", führte er weiter aus: "Es gibt zweifelsohne ein Risiko für die Spieler. Wir haben jedoch vereinbart, das neue Normal als Maßstab zu nehmen." Wenn man die Omikron-Variante weiterhin "als allergrößtes Risiko" wahrnehme, dürfe ein normaler Berufstätiger "auch nicht mehr zur Arbeit gehen". Vom deutschen EM-Team befinden sich derzeit elf Spieler in Quarantäne. 

Dennoch halte er die Fortsetzung des Turniers nach derzeitigem Erkenntnisstand für "zumutbar", erklärte Bohmann: "Dass die Verläufe der bisherigen Infektionen mild oder symptomfrei sind, hat dazu geführt, dass sich der DHB entschieden hat, weiterzumachen. Wir tragen das als HBL mit." Ob dies die richtige Entscheidung sei, werde man allerdings "erst in ein paar Monaten sagen können".

Für die Fortsetzung des Ligabetriebs am 6. Februar rechne er zwar wieder mit den derzeit infizierten Spielern, jedoch sei die Gefahr von Absagen allgegenwärtig: "Das Risiko, sich vor einem Bundesligaspiel wieder zu infizieren, wenn die Spieler, zurück in Deutschland, auf ihre Familien treffen, ist gegeben. Wir werden uns daran gewöhnen müssen."