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Appell zum "Olympischen Frieden"

Die UN-Vollversammlung bekräftigt einen Appell zum "Olympischen Frieden".

Rund zwei Wochen vor Beginn der Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar) hat Sitzungspräsident Abdulla Shahid die Resolution der Vereinten Nationen (UN) zur Wahrung des Olympischen Friedens vor der UN-Vollversammlung bekräftigt. Der entsprechende Appell des früheren Außenministers der Malediven wurde anschließend von den Vertretern der 193 UN-Mitgliedsstaaten einstimmig befürwortet. Shahids "feierlicher Aufruf" beinhalte die Ermunterung zur Ergreifung von Friedensmaßnahmen "auf lokaler, nationaler, regionaler und weltweiter Ebene".

Die inzwischen traditionelle Verabschiedung der UN-Resolution mit der "Schaffung einer friedlichen und besseren Welt durch den Sport und die olympischen Ideale" war bereits Anfang Dezember ebenfalls am UN-Sitz in New York erfolgt. Die Gültigkeit der symbolischen Resolution beginnt sieben Tage vor der Eröffnungsfeier von Spielen und endet sieben nach dem Erlischen der Olympischen Flamme.

Der "Olympische Friede" ist aus der Antike überliefert. Die UN knüpfen seit 1993 durch die Verabschiedung der Resolution an die Legende an.

Dem Geist der Resolution folgend wird UN-Generalsekretär Antonio Guterres an der Eröffnungszeremonie der Olympia-Wettbewerbe in Chinas Hauptstadt teilnehmen. Portugals früherer Regierungschef nahm die entsprechende Einladung des Internationalen Olympischen Komitees bereits im vergangenen Monat demonstrativ nur kurz nach der Bekanntgabe des diplomatischen Boykotts der Spiele durch die USA sowie Großbritannien, Australien und Kanada an. Durch den Verzicht auf Reisen von Regierungsvertretern ins Reich der Mitte wollen diese Staaten ein Zeichen gegen die Menschenrechtsverletzungen in China setzen. 

Am Rande von Shahids Rede wurde in New York auch die Hissung von UN-Flaggen an Olympia-Schauplätzen in China während der Wettbewerbe bestätigt. Demnach wird die UN-Flagge im Olympiastadion sowie an allen Wettkampfstätten und auch im Olympischen Dorf wehen.