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Finanzierungseckdaten für Musik-Campus

Der Rat entscheidet am 9. Februar 2022 über den Standort und den anteiligen städtischen Kostenrahmen.

Münster (SMS) Oberbürgermeister Markus Lewe treibt das zukunftsweisende Projekt Musik-Campus mit weiteren Konkretisierungsvorschlägen voran. In einer aktuellen Beschlussvorlage für den Rat legt Lewe ein Finanzierungs- und Standortkonzept für das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) vor.

An der Hittorfstraße soll ein Ort der Kultur von überregionaler Bedeutung entstehen – offen für alle. Die Westfälische Schule für Musik und die Musikhochschule sollen auf dem Campus ihre neue Heimat finden, das Sinfonieorchester dort seinen Proben- und Aufführungsort haben.

Bei den Investitionskosten der Stadt für das innovative Projekt entfallen 70,1 Millionen Euro auf die anteiligen Investitionen für die Musikschule, das Orchester und die freien Musikakteure. Weitere 31,6 Millionen Euro sind für den mit der Universität zur gemeinsamen Nutzung gedachten Kulturbau geschätzt. Diese Mittel sollen durch externe Fördergelder gedeckt werden. Insgesamt belaufen sich die geplanten Baukosten für das Gemeinschaftsprojekt von Stadt und der WWU auf aktuell rund 300 Millionen Euro. Nach dem Bau des Musik-Campus ist ab Inbetriebnahme mit einer laufenden Belastung des Haushalts in einer Größenordnung von rund 4,3 Millionen Euro jährlich für alle städtischen Räumlichkeiten im Musik-Campus zu rechnen.

Für die städtischen Bausteine des Projektes (Westfälische Schule für Musik, Sinfonieorchester der Stadt und Freie Musikakteure Münster) sind bislang 45,5 Millionen Euro vorgesehen. Weitere 24,6 Millionen Euro für die anteiligen Investitionskosten von 70,1 Millionen Euro werden in den Haushaltsplanentwurf für 2023 aufgenommen. Darin enthalten sind u.a. Einnahmen aus der Vermarktung des derzeitigen Standorts der Westfälischen Schule für Musik inklusive der zugehörigen Parkplatzfläche.

Zukunftsweisendes Projekt der Kultur- und Musiklandschaft 

Der Musik-Campus eröffnet die einmalige Chance, die musikalischen Kultur- und Bildungseinrichtungen der Stadtgesellschaft an einem Standort zu vereinen und durch die gemeinsame Nutzung der dabei entstehenden Synergien etwas zu schaffen, das mehr ist als die reine Summe der Beteiligten. Neugier trifft Erfahrung, Hobby trifft Professionalität – der neue Musik-Campus bietet Raum für Musik, Kultur, Wissenschaft und auch internationalen Austausch.

Grünes Licht für den Standort und den Kostenrahmen für dieses zukunftsweisende Projekt der Kultur- und Musiklandschaft muss nun der Rat der Stadt Münster geben. Er entscheidet auf der Ratssitzung am 9. Februar über wichtige Eckpunkte in einem noch frühen Planungsstadium dieses Zukunftsprojektes. "Dieses ambitionierte und fortschrittliche Projekt ist ein wesentlicher Baustein der Weiterentwicklung der Kultur- und Musiklandschaft in Münster, und deshalb wollen wir es als Stadt weiter mit dem Land und der WWU vorantreiben", sagt Oberbürgermeister Markus Lewe. "Mit dem Musik-Campus wird Münster, auch im Bildungssektor, regional und überregional als ‚Stadt der Musik‘ entscheidend weiter profiliert und positioniert", betont Lewe. "Der Musik-Campus hebt die Standortqualität Münsters und vereint die Wissenschaftsquartiere mit der Innenstadt.


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