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Demonstranten im Sudan getötet

Bei Protesten im Sudan sind vier Demonstranten durch Schüsse getötet worden.

Dutzende weitere seien in Omdurman nahe der Hauptstadt Khartum verletzt worden, berichtete das Zentralkomitee sudanesischer Ärzte am Donnerstag. Laut den Medizinern ließen die Sicherheitskräfte Rettungswagen nicht zu den Opfern vor.

Die Ärzte forderten Verstärkung für das Arbain-Krankenhaus in Omdurman an, weil die Sicherheitskräfte "mit scharfer Munition auf die Demonstranten schießen und verhindern, dass Krankenwagen sie erreichen". Der Aufruf der Mediziner wurde von im Ausland lebenden Sudanesen in Onlinediensten veröffentlicht, da die sudanesischen Behörden die Telefon- und mobilen Internetverbindungen gekappt hatten.

Die Sicherheitskräfte hatten bei den Protesten von mehreren zehntausend Demonstranten im Laufe des Tages Tränengas eingesetzt. Polizei und Militär patrouillierten überall in Khartum. Auch aus anderen Städten wurden Proteste gemeldet. Die Demonstranten fordern nach dem Militärputsch vom 25. Oktober eine Rückkehr zur zivilen Regierung des Landes.

ao/noe