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Sofortmaßnahmen für mehr Klimaschutz

Startbilanz: Zwei Prozent der Treibhausgas-Emissionen in Münster entfallen auf die Stadtverwaltung

Münster - (SMS) - Münster soll bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden. Der Beitrag der Stadtverwaltung, die dieses Ziel selbst bis 2030 erreichen will, nimmt konkretere Formen an. Der Rat hat in seiner Sitzung am Mittwochabend (15. Dezember) beschlossen, den Sofortmaßnahmen aus der Konzeptstudie für die Stadtverwaltung Priorität zu geben.

Dazu zählt zum Beispiel die Anschaffung von E-Lastenrädern für den Post- und Warenaustausch zwischen zentraler Poststelle und Stadthaus 1. Die Ampeln sollen auf LED-Technik umgestellt und zwei Müllfahrzeuge mit Wasserstoff-Antrieb angeschafft werden.

Die Ausarbeitung der Studie begann mit einer Bestandsaufnahme. Die Stadtverwaltung Münster hat im Jahr 2019 Treibhausgas-Emissionen von insgesamt rund 35.000 Tonnen verursacht, so die Startbilanz. Das entspricht rund zwei Prozent der Emissionen von rund 1,85 Millionen Tonnen, die für das Jahr 2019 für die Gesamtstadt ermittelt wurden.

Erfasst wurden energiebedingte Treibhausgase aus Strom, Wärme und Kraftstoff, davon entfallen 41 Prozent auf die Gebäude, 24 Prozent auf die Ver- und Entsorgungsanlagen, 8 Prozent auf Straßenbeleuchtung und Ampeln, 9 Prozent auf dienstliche Mobilität und Fuhrpark sowie 18 Prozent auf den Arbeitsweg der Mitarbeitenden.

Auffällig ist, dass 61 Prozent des Wärmeverbrauchs in Schulen und Kitas entstehen. Deshalb haben die Bildungseinrichtungen innerhalb der städtischen Gebäude besondere Bedeutung, um das Klimaziel zu erreichen. Als Sofortmaßnahme werden hier zum Beispiel der Start der energetischen Sanierung der Erich-Kästner und der Pötterhoekschule genannt.

Stadt Münster