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Extremwetter durch Klimawandel nimmt zu

Die Organisation hatte Datensätze führender Institute weltweit ausgewertet. Diese belegen dass 2019 das zweitheißeste Jahr der Geschichte war


Die UNO hat vor einer Zunahme von Extremwetterphänomenen in Folge der Erderwärmung gewarnt. "Leider erwarten wir für 2020 und die kommenden Jahrzehnte viele extreme Wetterereignisse, verursacht durch Rekordwerte bei den Treibhausgasen in der Atmosphäre", erklärte Petteri Taalas, Chef der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), am Mittwoch. Er verwies insbesondere auf die verheerenden Buschbrände in Australien.

Die WMO bestätigte zudem ihre Einschätzung vom Dezember, wonach die Jahre 2010 bis 2019 als das heißeste Jahrzehnt in die Geschichte eingehen. "Seit den 1980er Jahren war jedes Jahrzehnt wärmer als das vorherige", erklärte die WMO in einer Mitteilung. Dieser Trend werde sich voraussichtlich fortsetzen. 

Die Organisation hatte Datensätze führender Institute weltweit ausgewertet. Diese belegen demnach auch die Ergebnisse des EU-Erdbeobachtungsdiensts Copernicus, wonach 2019 das zweitheißeste Jahr der Geschichte war. 

Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1850 sei die weltweite Durchschnittstemperatur um rund 1,1 Grad gestiegen, erklärte Taalas. Wenn die Weltgemeinschaft ihren derzeitigen Kurs beibehalte, "steuern wir auf einen Temperaturanstieg von drei bis fünf Grad bis zum Ende des Jahrhunderts zu", warnte er.

noe/bfi

© Agence France-Presse