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Der Bund hat Ausgaben verdoppelt

Die Ausgaben des Bundes sind zwischen 2005 und 2020 um mehr als die Hälfte gestiegen.

Die Ausgaben des Bundes sind nach den Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen in den Jahren von 2005 bis 2020 um 55,9 Prozent auf 508,2 Milliarden Euro gestiegen. Die Einnahmen erhöhten sich in dem Zeitraum um 51 Prozent auf 421,7 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Dabei müsse die Entwicklung der Verbraucherpreise berücksichtigt werden, die um 22,7 Prozent gestiegen seien.

Vor allem im Gesundheitswesen gab der Bund demnach mehr aus. Während es 2005 noch 4,7 Milliarden Euro waren, war es 2020 schon fast sechsmal so viel. Diese 27,7 Milliarden Euro machten 5,4 Prozent der Gesamtausgaben aus. Einen großen Anteil daran hatte die Coronapandemie: Allein von 2019 auf 2020 stiegen die Ausgaben für das Gesundheitswesen um mehr als 300 Prozent.

Die Ausgaben für den Umweltschutz vervierfachten sich laut den Angaben innerhalb der 15 Jahre. Sie lagen 2020 bei 8,1 Milliarden Euro und machten 1,6 Prozent der Gesamtausgaben aus. Mit Abstand größter Ausgabenblock war aber der Bereich der sozialen Sicherung mit 209,1 Milliarden Euro.

Der Bereich hatte im Jahr 2020 einen Anteil von mehr als 41 Prozent an den Gesamtausgaben - ein Plus von 35,8 Prozent gegenüber 2005. Zweitgrößter Posten war die öffentliche Verwaltung. Für diese gab der Bund 2020 mehr als 128 Milliarden Euro aus, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

smb/cfm