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Die Einschläge kommen näher

Raketen schlagen nahe von US-Soldaten genutzten Stützpunkts im Irak ein: 32 Bundeswehrsoldaten wurden rechtzeitig nach Jordanien und anschließend nach Deutschland verlegt

In der Nähe eines von der US-Armee genutzten Stützpunkts im Irak sind mehrere Raketen eingeschlagen. Der Angriff am Dienstag habe der Militärbasis Tadschi nördlich der Hauptstadt Bagdad gegolten, erklärte die irakische Armee. Zwei Iraker wurden nach Angaben aus Kreisen der Polizei und der Rettungskräfte verletzt.

In Tadschi waren bis vor kurzem auch Bundeswehrsoldaten stationiert. Wegen der Zuspitzung des Konflikts zwischen den USA und dem Iran wurden die 32 deutschen Soldaten aber zunächst nach Jordanien und von dort nach Deutschland verlegt. 

Teheran hatte auf die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani bei einen US-Drohnenangriff Anfang Januar mit Vergeltungsangriffen auf zwei vom US-Militär genutzte Stützpunkte im Irak geantwortet. Seither gab es weitere Raketenangriffe. Wer für diese verantwortlich war, blieb jedoch offen.

Irakische Militärstützpunkte, auf denen auch US-Soldaten stationiert sind, waren schon in den vergangenen Monaten immer wieder das Ziel von Raketen- und Mörserangriffen. Meistens wurden dabei irakische Soldaten verletzt. Bei einem Angriff im Dezember wurde allerdings auch ein US-Zivilist getötet. Die USA vermuten pro-iranische Milizen aus dem Irak hinter diesen Attacken.

bfi/dja

© Agence France-Presse