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Bayern wehrt BVB-Angriff ab

Serienmeister Bayern München hat den Angriff von Borussia Dortmund abgewehrt und seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga ausgebaut.

Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann gewann den hochklassigen Ligagipfel beim DFB-Pokalsieger mit 3:2 (2:1) und liegt drei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde vier Punkte vor dem Verfolger.

Robert Lewandowski (9./ 77., Handelfmeter nach Videobeweis) und Kingsley Coman (44.) sorgten für den siebten Pflichtspielsieg der Münchner gegen den Erzrivalen in Serie. Julian Brandt (5.) und Erling Haaland (48.) trafen für Dortmund.

Anlaufzeit benötigte das Spitzenspiel vor 15.000 Zuschauern keine. Jude Bellingham setzte Brandt stark in Szene, der Nationalspieler versetzte gekonnt Alphonso Davies und traf zur frühen Führung. 

Doch anders als beim Pokal-Aus in Mönchengladbach schüttelten sich die Gäste nur kurz und schlugen in der intensiven Begegnung zurück. Nach einem Fehler von Mats Hummels behauptete Thomas Müller den Ball und legte für Lewandowski auf, der Pole ließ sich die Chance frei vor BVB-Torhüter Gregor Kobel nicht entgehen. Es war Lewandowskis 25. Treffer gegen seinen Ex-Verein.

Die Münchner bekamen durch den Ausgleich Oberwasser. Der von der BVB-Defensive in der ersten Hälfte nur schwer zu kontrollierende Leroy Sane verzog knapp (12.).

Die Bayern hatten nun viel Ballbesitz, der BVB lauerte auf Möglichkeiten für sein gefürchtetes Umschaltspiel. Zunächst taten die Münchner den Gastgebern diesen Gefallen nicht, während die Dortmunder weiterhin zu fehlerhaft in der Abwehr agierten. Nach einem Fehlpass von Emre Can im eigenen Strafraum traf Coman die falsche Entscheidung (23.), drei Minuten später scheiterte der Franzose an Kobel.

Es war weiter richtig Feuer im Spiel. Marco Reus schickte Haaland auf die Reise, das norwegische Sturmjuwel verzog bei seiner Startelf-Rückkehr nach längerer Verletzungspause knapp (29.). Haaland tat dem Offensivspiel des BVB mit seiner Wucht und Präsenz aber gut, dadurch ergaben sich auch Räume für seine Nebenleute. 

Die Führung vor der Pause erzielten dennoch die Gäste. Raphael Guerreiro schoss Hummels im eigenen Strafraum an, von ihm prallte der Ball zu Coman, der leicht abgefälscht traf.

Die zweite Hälfte begann so rasant wie die erste geendet hatte. Nach einem Patzer von Dayot Upamecano schlenzte Haaland den Ball sehenswert zum Ausgleich ins Netz. Es war sein 51. Tor im 51. Ligaspiel.  

Die Fans peitschten den BVB nun lautstark nach vorne. Die Zweikämpfe wurden immer intensiver, es herrschte Spannung pur. Coman scheiterte in dieser Phase an Kobel (57.), im Gegenzug wurde Haaland in höchster Not geblockt.

BVB-Trainer Marco Rose wollte nach einer Stunde mehr und brachte Stürmer Donyell Malen für Mahmoud Dahoud. Auch Nagelsmann wechselte mit Serge Gnabry und Jamal Musiala frisches Personal ein. Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Upamecano wurde Brandt vom Feld getragen, kurz darauf musste auch der Münchner Lucas Hernandez nach einem geblockten Schuss verletzt runter.

Nach einem Handspiel von Hummels schaltete sich VAR Tobias Welz ein. Den Elfmeter verwandelte Lewandowski. Es war sein 118. Auswärtstor in der Bundesliga. Damit überflügelte er den alten Rekordhalter Klaus Fischer. Rose protestierte heftig und sah die Ampelkarte von Schiedsrichter Felix Zwayer.