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Trump und Thunberg in Davos

Insgesamt werden rund 2800 Teilnehmer und 53 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)


Donald Trump und Greta Thunberg als Stargäste - und eine neue temporäre Haltestelle der Rhätischen Bahn für die autofreie Anreise: Das Weltwirtschaftsforum (WEF) im schweizerischen Davos, das am Dienstag kommender Woche beginnt, steht in diesem Jahr auch im Zeichen des Klimawandels. Wie die Organisatoren im Vorfeld mitteilten, werden insgesamt rund 2800 Teilnehmer und 53 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Die Veranstaltung soll in diesem Jahr unter dem Motto eines nachhaltigeren Kapitalismus' stehen. "Die Welt ist in einem Ausnahmezustand und das Fenster zum Handeln schließt sich schnell", sagte WEF-Gründer Klaus Schwab am Dienstag. Die Teilnehmer sollen sich auf ein entsprechendes "Davos Manifest" einigen.

Trump soll von seiner Tochter Ivanka und deren Mann Jared Kushner begleitet werden. Außerdem werden US-Finanzminister Steven Mnuchin, Handelsminister Wilbur Ross und der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer in Davos erwartet. Nicht kommen werden den jüngsten Angaben zufolge hingegen der britischer Premier Boris Johnson und Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif.

Nachdem im vergangenen Jahr die hohe Zahl an Privatjets anreisender Teilnehmer für Kritik am ökologischen Fußabdruck des Wirtschaftstreffens gesorgt hatte, wollen die Organisatoren in diesem Jahr den Umweltaspekt höher hängen: Erstmals sollen für das Kongresszentrum Solarenergie und Geothermie zum Einsatz kommen, außerdem baute die Gemeinde Davos einen neuen Bahnhof, damit die WEF-Gäste per Shuttlezug zum Kongresszentrum gelangen können. 

Nach Angaben des Schweizer Senders SRF werden die Kosten für die Veranstaltung auf 45 Millionen Franken (knapp 42 Millionen Euro) geschätzt.  Im Zuge der Sicherheitsvorkehrungen sind bis zu 5000 Soldaten im Einsatz.

jm/ilo

© Agence France-Presse