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Demonstranten vor Wohnhaus von Gesundheitsministerin

Demonstranten ziehen mit Fackeln vor das Wohnhaus von Sachsens Gesundheitsministerin.

Im sächsischen Grimma sind mehrere Dutzend mit Fackeln ausgestattete Demonstranten aus Protest gegen die Corona-Politik vor das Wohnhaus der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) gezogen. Wie die sächsische Polizei mitteilte, handelte es sich um 30 Menschen, die am Freitagabend "laut rufend mit Trillerpfeifen, Fackeln und Plakaten" bei einem "unzulässigen Aufzug" angetroffen wurden. Demnach wurden 25 Identitäten aufgenommen.

Am Samstagmorgen twitterte die Polizei zudem, dass "alle rechtlichen Schritte sowie in Betracht kommenden Straftatbestände" gegen die Protestierenden geprüft würden. Demnach übernahm das Staatsschutz-Dezernat der Polizeidirektion Leipzig die Ermittlungen.

Der scheidende SPD-Chef Norbert Walter-Borjans schrieb auf Twitter, was sich vor Köppings Haus zugetragen habe, habe "mit Sorge und Freiheitsdrang nichts zu tun". Das sei "in Art und Auftritt faschistoid". Er sicherte der Landesministerin die volle Unterstützung der Partei zu.

SPD-Chefin Saskia Esken äußerte sich ähnlich. "Auch wenn die paar Hansel da versuchen, Angst und Schrecken zu verbreiten: die Vernunftbegabten und Verantwortungsbereiten sind die große Mehrheit, und die steht an Deiner Seite", twitterte sie. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) schrieb in dem Internetdienst: "Fackelmärsche von Rechtsextremen und Querdenkern sind absolut inakzeptabel."

hcy/mkü