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BLSV-Präsident Ammon wehrt sich gegen Vorwürfe

Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV), hat sich nach einer Anzeige aus den eigenen Reihen zur Wehr gesetzt.

Dem 51-Jährigen waren Unregelmäßigkeiten bei der Auftragsvergabe von IT-Dienstleistungen vorgeworfen worden. Er sei sich keiner Schuld bewusst, sagte er nun den Nürnberger Nachrichten und der Nürnberger Zeitung (Samstagsausgabe) und betonte: "Wir arbeiten natürlich vollumfänglich mit der Staatsanwaltschaft zusammen." 

Eigentlich sollte Ammon am Samstag auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Weimar für den Posten eines Vizepräsidenten kandidieren. Nun tritt er aber nicht an, um dem neuen Präsidenten "einen möglichst guten Neuanfang" zu ermöglichen.

Ammon erklärte, dass es sich bei dem monierten Fall "um zwei unterschiedliche Projekte" gehandelt habe. Ein Auftrag sei tatsächlich an die Firma SMB gegangen, deren Alleingesellschafter damals bei der Nürnberger Datev tätig war, mit der Ammon laut den beiden Zeitungen als Steuerberater seit vielen Jahren zusammenarbeitet.

Diese Vergabe sei "umfangreich durch alle Kontrollgremien gegangen", man habe "alles transparent dargestellt", sagte Ammon nun. Der Aufsichts- und der Wirtschaftsrat hätten die Vorgänge im ersten Halbjahr 2021 noch einmal geprüft, "beide sahen keinen Anlass, erneut tätig zu werden". Deshalb lehnte das Präsidium auch den Wunsch des Sportbeirates des BLSV ab, nochmals eine interne Prüfkommission einzusetzen. Dadurch eskalierte die Situation an der Spitze des Verbandes.