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Licht an gegen die Todesstrafe

Weltweiter Aktionstag „Cities for Life“ am 30. November.


Münster (SMS) Ein sichtbares Zeichen für die Ablehnung der Todesstrafe und den Schutz der Menschenrechte setzt die Stadt Münster am 30. November mit der nächtlichen Beleuchtung des historischen Rathauses und des Stadtweinhauses. Und das nicht zum ersten Mal. Zum 15. Mal in Folge beteiligt sich Münster an der internationalen Aktion "Cities for Life - Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe". Mehrere Tausend Städte plädieren weltweit mit dieser symbolträchtigen Kampagne für die vollständige Abschaffung der Todesstrafe.

Seit 2002 ruft die Gemeinschaft Sant’Egidio, eine in circa 70 Ländern der Welt aktive christliche Laienbewegung, zur Teilnahme an "Cities for Life" auf. Ihre Mitglieder pflegen Brieffreundschaften mit Todeskandidaten und sind weltweit im Einsatz für eine Humanisierung von Haftbedingungen. Ihr Engagement und das weiterer Organisationen wie Amnesty International hat viel zum Positiven verändert. So ist Europa - mit Ausnahme von Weißrussland - zum ersten Kontinent der Erde ohne Todesstrafe geworden.

Dass ausgerechnet am 30. November in Münster und an vielen anderen Orten herausragende Gebäude erleuchtet bleiben, hat einen besonderen Grund: An diesem Tag erklärte anno 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft. 

© Stadt Münster

Bild: pixabay