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Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter

Der Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen setzt sich fort.

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 372,7 und erreichte damit den 14. Tag in Folge einen neuen Höchststand. Am Samstag hatte die Inzidenz bei 362,2 gelegen, am Sonntag vergangener Woche hatte sie noch 289,0 betragen. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Am 8. November hatte der Wert die Schwelle von 200 und damit die bisherige Höchstmarke seit Pandemiebeginn von 197,6 überschritten. Seitdem wurden täglich neue Höchstwerte registriert.

Wie das RKI am Sonntag weiter mitteilte, wurden bundesweit binnen 24 Stunden 42.727 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Todesopfer der Pandemie in Deutschland stieg demnach um 75 auf 99.062 Fälle. Am Wochenende werden in der Regel weniger Fallzahlen gemeldet, unter anderem weil weniger getestet wird.

Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder am vergangenen Donnerstag die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. 

Ab einem Wert von drei gilt in einem Bundesland flächendeckend für Veranstaltungen die 2G-Regel, das heißt nur gegen das Coronavirus Geimpfte und von Covid-19 Genesene sind zugelassen. Ab einem Wert von sechs gilt die 2G-Plus-Regel, bei der die zugelassenen Geimpften und Genesenen zusätzlich einen negativen Corona-Test vorweisen müssen.

Am Freitag lag die Hospitalisierungsinzidenz laut RKI bundesweit bei 5,34. Für das Wochenende lagen keine neuen Angaben vor.

Die Gesamtzahl der registrierten Infektionsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie beträgt nun 5.354.942. Die Zahl der von Covid-19 Genesenen gibt das RKI mit etwa 4.626.300 an.

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurde von Bundestag und Bundesrat gerade ein neues Infektionsschutzgesetz verabschiedet. Die Novelle sieht vor, dass Menschen am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln gegen Corona geimpft, von Covid-19 genesen oder negativ auf das Virus getestet sein müssen (3G-Regel). Zudem können die Bundesländer Maßnahmen wie Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen beibehalten. In den vergangenen Tagen verschärften unter anderem Bayern und Sachsen wegen hoher Fallzahlen ihre Schutzmaßnahmen.

yb