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Januar-Vorverkauf Theater Münster startet

Das Programm im Theater Münster im Blick:

Schneller, als man denkt, befinden wir uns schon wieder im neuen Jahr. Daher haben Sie in Kürze auch schon die Möglichkeit, sich Ihre Wunschtickets für Vorstellungen im Januar 2022 zu sichern. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie ab dem morgigen Samstag, den 20. November, ab 10 Uhr Eintrittskarten für Vorstellungen des Theaters und Sinfonieorchesters Münster bis einschließlich 30. Januar erwerben können.

Nachfolgend finden Sie eine Highlight-Übersicht aus den verschiedenen Sparten, die Ihnen insperierende Einblicke in unser Programm bis Ende Januar verschafft. 


ROBIN HOOD - Nach einer wahren Legende | Familienstück von John von Düffel 

Das Volk von England leidet unter der Herrschaft des Sheriffs von Nottingham. Seine hohen Steuern und willkürlichen Gesetze beuten die Armen aus und bereichern die Wohlhabenden. Wer seine Steuern nicht zahlen kann, wird geächtet und für vogelfrei erklärt. Auch der junge Robin von Locksley wird irrtümlich zum Geächteten und flieht vor den Schergen des Sheriffs in den Wald von Sherwood. Hier findet er Verbündete – allen voran die starke und mutige Kämpferin Joanna Little. Gemeinsam verschreiben sie sich dem Dogma: »Wir nehmen den Reichen und geben den Armen!« 

Mit viel Charme und Schlagfertigkeit lässt John von Düffel die Legende von ROBIN HOOD in seiner Neufassung des Stoffes lebendig werden und spürt den Dimensionen von Gerechtigkeit nach. Gerechtsein ist nie leicht; es erfordert Mut. Wer gerecht sein will, muss sich ein Herz fassen. 

PREMIERE: So, 21. November 2021, Großes Haus 


LAST PARADISE LOST - Rockoper von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill & Johannes Reitmeier

Nach dem Rockmysterium EVERYMAN (2015) bringen die VANDEN PLAS-Musiker zusammen mit Johannes Reitmeier wieder ein großes Bühnenwerk im Stil eines mittelalterlichen Moralitätenspiels als Rockoper zur Uraufführung. LAST PARADISE LOSTbasiert auf John Miltons sprachgewaltigem Versepos PARADISE LOST – DAS VERLORENE PARADIES aus dem Jahr 1667. Dieses erzählt vom Höllensturz der gefallenen Engel, von der Auflehnung Satans gegen Gottes Ordnung, davon, wie die Sünde in die Welt kam, und der Versuchung Adam und Evas und ihrer Vertreibung aus dem Garten Eden. In seinem Text bezieht sich Milton auf verschiedene biblische Quellen sowohl aus dem Alten als auch dem Neuen Testament, er greift aber auch Motive aus antiken Texten etwa von Homer und Vergil auf. 

Die hymnisch-opulente Klanggewalt von Deutschlands führender Prog Metal-Band VANDEN PLAS scheint geradezu prädestiniert dazu, Miltons Epos mit seinen kraftvollen Bildern zwischen Himmel, Paradies und Hölle in Musik zu fassen.

PREMIERE: Sa, 11. Dezember 2021, Großes Haus


PASSION - Tanzabend von Hans Henning Paar

Im Zentrum des Tanzabends PASSION steht die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach. Uraufgeführt wurde dieses Werk am Karfreitag, den 7. April 1724. Eingerahmt von zwei großen Chorsätzen entfaltet Bach die Passionsgeschichte von der Gefangennahme und Kreuzigung Jesu Christi und zeichnet ihre Stationen und Emotionen musikalisch nach. Das Textbuch basiert auf den Kapiteln 18 und 19 des Johannes-Evangeliums ergänzt durch Choräle und frei hinzugedichtete Texte.

Bachs bildhafte und expressive musikalische Umsetzung des Textes, seine kompositorische Vielfalt und gewagte Chromatik, lässt die Handlung geradezu physisch spürbar werden. Hans Henning Paar bringt das oratorische Werk für vierstimmigen Chor, Gesangssolisten und Orchester als Kombination aus Tanz, abstrakter Szene, Raum und Licht auf die Bühne. Inspiriert von der Emotionalität der Komposition entstehen assoziative Bilder, die sich mit der Frage befassen, was der Glaube und Passion für den einzelnen Menschen bedeuten und welche Rolle sie in der heutigen Gesellschaft spielen.

PREMIERE: Sa, 15. Januar 2022, Großes Haus


VOR SONNENAUFGANG - Schauspiel von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann


Gerhart Hauptmanns erstes Stück VOR SONNENAUFGANG aus dem Jahr 1889 wird in der vielbeachteten Überschreibung von Ewald Palmetshofer zum berührenden Psychogramm einer auseinanderdriftenden Gesellschaft.

Der linksliberale Hauptstadtjournalist Alfred Loth trifft bei einer Recherchereise in der Provinz zufällig auf seinen Kommilitonen Thomas Hoffmann. Die beiden haben sich seit vielen Jahren nicht gesehen und ihre Lebensentwürfe könnten nicht unterschiedlicher sein.

Messerscharf analysiert Palmetshofer anhand seiner intensiv gezeichneten Figuren die Ängste und Brüche einer tief verunsicherten Mittelschicht.

PREMIERE: Donnerstag, 06. Januar 2022, Kleines Haus


4. SINFONIEKONZERT - mit dem Sinfonieorchester Münster & Violinistin Alena Baeva

Beim 4. SINFONIEKONZERT hören Sie unter anderem KIKIMORA – VOLKSMÄRCHEN FÜR ORCHESTER OP. 63 des russischen Komponisten Anatoli Ljadow (1855-1914). Dieser hatte eine besondere Vorliebe für Legenden seiner Heimat, darunter »Kikimora«, ein weiblicher Poltergeist, der die Bewohner eines Hauses in der Nacht mit allerlei unheimlichen Geräuschen in den Wahnsinn treibt. Im musikalischen Porträt dieses Fabelwesens spukt es entsprechend im Orchester mit vielen instrumentalen Raffinessen. 

Einer der berühmtesten Schüler von Ljadow war Sergej Prokofjew. Sein VIOLINKONZERT NR. 2, welches ebenfalls zu hören sein wird, ist eine Rückbesinnung auf eine »neue Einfachheit«. Es entstand auf verschiedenen Stationen des Weltbürgers Prokofjew zwischen Paris und Baku. Hierbei  ist die international renommierte Geigerin Alena Baeva erstmals in Münster zu erleben, die eine enge Zusammenarbeit mit Stardirigenten wie Teodor Currentzis und Valery Gergiev verbindet.

Außerdem können Sie Tschaikowskis SINFONIE NR. 4 erleben. Sie ist ein Klang gewordener Aufschrei angesichts seiner zutiefst unglücklichen kurzen Ehe und seines Schicksals als Homosexueller in feindlicher Umgebung. Die Leitung bei diesem Konzert hat der Chefdirigent der Bergischen Symphoniker, Daniel Huppert.

AUFFÜHRUNGEN: Di, 18.01., 19.30 Uhr –  Mi, 19.01., 19.30 Uhr – So, 23.01., 18 Uhr

© Theater Münster