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Den regionalen Wohnungsmarkt weiterentwickeln

Stadtregion Münster: Gutachter regt interkommunales Wohnungsunternehmen an.

Münster (SMS) Wie kann die Wohnungs- und Baulandpolitik in den Kommunen der Stadtregion Münster besser an die Marktentwicklung angepasst werden? Welche Weichen müssen gestellt werden, damit in der nach wie vor wachsenden Region in den kommenden Jahren ausreichend bezahlbare Wohnungen entstehen? Wie kann die Siedlungsentwicklung der Kommunen zur Verkehrswende und zum Klimaschutz in der Region beitragen? Anregungen hierzu liefert der erste Wohnungsmarktbericht für die Stadtregion Münster, der mit Unterstützung des Bonner Büros "Quaestio-Forschung & Beratung" erarbeitet und im Frühjahr 2022 zur politischen Beratung in die zwölf Stadt- und Gemeinderäte eingebracht wird. Den aktuellen Sachstand stellte der Gutachter jetzt im Beirat der Stadtregion vor. Rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus den beteiligten Räten und Verwaltungen waren zu der Sitzung in die Festhalle in Everswinkel gekommen.

"Für die zwölf Kommunen in der Stadtregion ist der Wohnungsmarktbericht ein wichtiges Instrument, das helfen kann, die hohe Lebensqualität in der Region zu sichern", erläutert Sebastian Seidel, Vorsitzender der Stadtregion Münster und Bürgermeister der Gemeinde Everswinkel. "Wir müssen gemeinsam nach Lösungen suchen, damit Bevölkerungswachstum und Wohnungsbau besser Schritt halten. Besonders beim geförderten Wohnungsbau sind regional abgestimmte Anstrengungen sinnvoll." Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe ergänzt: "Die Kommunen in der Stadtregion Münster agieren in einem gemeinsamen Wohnungsmarkt: Unsere Ansprüche an eine gute Wohnversorgung und hohe Lebensqualität erfordern auch gemeinsame Entwicklungsstrategien und die Bündelung unserer Ressourcen für deren Sicherstellung und Weiterentwicklung."

Da die Planungsaufgaben der Kommunen zunehmend komplexer und aufwendiger werden, die personellen Ressourcen aber begrenzt sind, regt das Beratungsbüro den Aufbau eines Planungs-, Beratungs- und Entwicklungsteams in interkommunaler Trägerschaft an. Expertenwissen ließe sich so bündeln, die gegenseitige fachliche Unterstützung institutionalisieren. Außerdem empfehlen die Berater die Gründung eines interkommunalen Wohnungsunternehmens. Dabei geht es auch darum, die Position der Kommunen als Akteurinnen auf dem Wohnungsmarkt zu stärken.

Zur Stadtregion gehören die Kommunen Altenberge, Ascheberg, Drensteinfurt, Everswinkel, Greven, Havixbeck, Nottuln, Ostbevern, Münster, Senden, Sendenhorst und Telgte. Die Zusammenarbeit der Verwaltungen und der Räte konzentriert sich auf die Themen Siedlungsentwicklung/Wohnen und Mobilität (Velorouten).

© Stadt Münster 

Bild: pixabay