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Bedenkliche "Sicherheitslage" um Flughafen Teheran

Eine Lufthansa-Maschine auf dem Weg von Frankfurt am Main in die iranische Hauptstadt Teheran ist am Donnerstagabend wieder umgekehrt

Der Flug LH 600 sei "nach rund einer Stunde Flugzeit rein vorsorglich nach Frankfurt zurückkehrt", teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Hintergrund sei "eine veränderte Einschätzung der Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen in Teheran" gewesen.

Lufthansa strich zudem den für Freitag geplanten Flug von und nach Teheran. Der Konzern prüfe gemeinsam mit nationalen und internationalen Behörden weiter die Lage vor Ort, hieß es. "Sobald uns Detailinformationen vorliegen, werden wir entscheiden, ob beziehungsweise ab wann unsere Iran-Flüge wieder durchgeführt werden können." Das Unternehmen bedauere die Unannehmlichkeiten für die Passagiere, oberste Priorität habe aber die Sicherheit.

In der Nähe von Teheran war am frühen Mittwochmorgen eine Boeing 737 der privaten ukrainischen Fluggesellschaft UIA abgestürzt. Im Laufe des Donnerstags mehrten sich die Anzeichen, dass diese womöglich versehentlich von einer iranischen Boden-Luft-Rakete getroffen worden sein könnte. Unter anderem sagte US-Präsident Donald Trump: "Jemand auf der anderen Seite könnte einen Fehler gemacht haben." Kurz vor dem Absturz der ukrainischen Maschine hatte der Iran mehrere Raketenangriffe auf zwei von den US-Streitkräften genutzte Militärstützpunkte im Irak geflogen.

Laut der Lufthansa-Internetseite war der Flug LH 600 am Donnerstag um 17.37 Uhr in Frankfurt am Main gestartet. Nach seiner Umkehr landete er dort wieder um 21.45 Uhr.

jes/mkü