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Auftragsbestand erreicht neuen Höchststand

Der Auftragsbestand in der Industrie erreicht im September einen neuen Höchststand.

Deutschlands Industrieunternehmen können wegen der Lieferengpässe ihre Aufträge nicht rasch genug abarbeiten. Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe stieg im September auf den höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Die offenen Aufträge entwickelten sich demnach stärker als die Umsätze: Die Betriebe erhielten mehr neue Aufträge, als sie abarbeiten konnten. 

Der Auftragsbestand ist seit Juni 2020 stetig gestiegen, im September betrug die Zuwachsrate 2,4 Prozent zum Vormonat, wie die Statistiker mitteilten. Die offenen Aufträge aus dem Inland legten demnach im September um 1,2 Prozent zu, die aus dem Ausland um 3,1 Prozent. 

Angesichts der steten Zunahme der letzten Monate liegt der Auftragsbestand mittlerweile deutlich über dem Wert vor Beginn der Corona-Pandemie. Im September betrug das Plus 24,6 Prozent. 

Auch die Reichweite des Auftragsbestands erreichte im September mit 7,4 Monaten einen neuen Höchststand. Sie gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. 

ilo/cne