Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen

Sabine Buder will für CDU-Parteivorsitz kandidieren

Kurz vor dem Ende der Bewerbungsfrist für den CDU-Bundesvorstand will als bislang einzige Frau Sabine Buder Parteivorsitzende der Christdemokraten werden.

"Ich bin bereit, meinen Beitrag zur Erneuerung der Partei zu leisten", sagte die 37-Jährige aus Biesenthal in Brandenburg dem ARD-Politikmagazin "Report München" am Dienstag. Der Kreisvorstand der CDU Märkisch-Oderland beriet demnach am Abend über ihre Nominierung. Die Frist endet am Mittwoch. 

Ihre Kandidatur "soll auch ein Signal an junge Frauen sein, mutig zu sein, Verantwortung zu übernehmen", sagte die Tierärztin weiter. Bei der Bundestagswahl im September hatte die vierfache Mutter zwar knapp das Direktmandat im Wahlkreis Märkisch-Oderland-Barnim 2 verpasst, aber mit 23,4 Prozent das beste Erststimmen-Ergebnis in Brandenburg erzielt. 

Mit ihrem unkonventionellen Wahlkampf, meist ohne Unterstützung von Landespolitikern, hatte Buder im Wahlkampf auf sich aufmerksam gemacht. Nach der Wahlniederlage kritisierte sie ihre Partei wegen des Wahlkampfes hart und forderte immer wieder einen personellen und inhaltlichen Neuanfang.

Die CDU wählt ihren neuen Vorsitzenden im Januar auf einem Bundesparteitag. Vorher sollen die Mitglieder erstmals per Urwahl entscheiden. Bislang haben der Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz, der Bundestagsabgeordnete Norbert Röttgen und der bisherige Kanzleramtsminister Helge Braun ihre Kandidatur für die Nachfolge von Armin Laschet erklärt. 

Merz hatte am Dienstag den früheren Berliner Gesundheitssenator Mario Czaja als künftigen Generalsekretär vorgeschlagen. Gleichzeitig sprach er sich für die 34-jährige Bundestagsabgeordnete Christina Stumpp aus Baden-Württemberg als stellvertretende Generalsekretärin aus. Dieser Posten existiert allerdings bisher nicht und müsste über eine Satzungsänderung erst noch geschaffen werden.

Vergangene Woche hatte Buder noch auf Facebook ihre Unterstützung für Merz publik gemacht. "Aus meiner Sicht kann es für den Job nur einen geben", schrieb sie und veröffentlichte dazu ein Bild von sich und dem 66-Jährigen. 

mkü/ju