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Einspruch gegen Hummels-Rote-Karte

Eine "Totale Ungerechtigkeit": Der BVB will einen Einspruch gegen die Rote Karte einlegen.

Borussia Dortmund will gegen die Rote Karte für seinen Abwehrchef Mats Hummels im Champions-League-Duell mit Ajax Amsterdam (1:3) Einspruch einlegen. "Das ist eine totale Ungerechtigkeit, wir fühlen uns durch den Spielausgang genug bestraft", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dem SID am Donnerstag: "Wir appellieren an den Gerechtigkeitssinn der UEFA, hier ein Zeichen zu setzen und den Spieler nicht auch noch zu bestrafen."

BVB-Sportdirektor Michael Zorc nannte den Platzverweis im SID-Gespräch eine "mehr als offensichtliche und klar belegbare Fehlentscheidung. Sie hat unser Spiel kaputt gemacht und das Spiel entschieden." Auch Zorc kündigte "Kontakt" mit der Europäischen Fußball-Union an.

Hummels war am Mittwoch in der 29. Minute wegen eines vermeintlich groben Foulspiels an Ajax-Profi Antony des Feldes verwiesen worden. Schiedsrichter Michael Oliver (England) hielt zwar Rücksprache mit dem Video-Referee, schaute sich die Bilder aber nicht selbst an. Er blieb bei seiner Entscheidung.

Die UEFA "wirbt für Respekt, aber das hat mit Respekt nichts zu tun", sagte Zorc. "Oliver steht zehn Meter neben dem Bildschirm, das muss er sich anschauen. Mats grätscht ja 40 Zentimeter an Antony vorbei, der steigt ihm sogar noch auf den Fuß." Der BVB prüfe das Vorgehen derzeit mit seinem Justiziar.

Mats Hummels selbst hatte gesagt, er rechne fest damit, gesperrt zu werden. Damit würde er im vorentscheidenden Spiel bei Sporting Lissabon um den Einzug ins Achtelfinale am 24. November fehlen.