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Fridays for Future in Glasgow

Fridays for Future protestiert bei der Weltklimakonferenz in Glasgow.

Glasgow - Hunderte Aktivistinnen und Aktivisten der Fridays for Future Bewegung nehmen an der internationalen Klimakonferenz COP26 teil, die vom 31. Oktober bis zum 12. November in Glasgow stattfindet. Auf dem Veranstaltungsgelände und in der ganzen Stadt sind Aktionen geplant, um konsequente Klimagerechtigkeit einzufordern. Auch einige Aktivisten und Aktivistinnen aus Deutschland nehmen vor Ort an der Konferenz und den Protesten teil. Gemeinsam mit einer Delegation von MAPA (Most Affected People and Areas) fordern sie Klimamaßnahmen, die diejenigen in den Fokus stellen, die am stärksten unter der Klimakrise leiden - schon heute.

“Wir sind Menschen aus dem globalen Süden, die mit Krisen konfrontiert sind, die wir nicht verursacht haben, und die deutschen Staats- und Regierungschefs müssen mit Plänen kommen, um die Klimakrise zu bewältigen. Denn sie sind für sie verantwortlich. Wir wollen auf der COP26 Lösungen und Umsetzungen hören, keine Zusicherungen, keine Versprechen und kein Blabla!” sagt Patience Nabukalu, eine 24 jährige Aktivistin aus Uganda vor Ort in Glasgow.

Original Zitat: “We are people from the global South facing crises we never created and German leaders should come with motives to tackle the climate crisis. Because they are responsible for it. We want to hear solutions and implementations at COP26 not pledges not promise nor blah blah blah!”

Sechs Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen, in dem sich die Staatengemeinschaft zur 1,5-Grad-Grenze verpflichtet hat, ist kein Land auf dem Weg, diese Grenze einzuhalten. Aktuelle Berechnungen erwarten eine Erderhitzung von 2-3°C, wenn die Regierungen sich an ihre eigenen Ziele halten. Auch die Klimaziele von Deutschland sind nicht vereinbar mit der 1,5-Grad-Grenze.

“Die neue Bundesregierung fährt ohne einen Plan nach Glasgow, wie Deutschland seinen gerechten Beitrag zur 1,5-Grad-Grenze leisten kann. Als Hauptverursacherstaat muss Deutschland Kosten der Klimakrise übernehmen und weitere Zerstörung stoppen. Immer noch fließen Milliarden Euro an fossilen Subventionen, immer noch wird der Kohleausstieg verschleppt. Gemeinsam mit Aktivist*innen der ganzen Welt stehen wir hier vereint für echte Klimagerechtigkeit. Der Wandel passiert durch uns auf der Straße, unsere letzte Hoffnung ist unser Handeln!” erklärt Anna Castro Kösel, Aktivistin aus Deutschland

Bild: pixabay 

© Friday for Future