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Fachklinik Thomas Morus wird auf Norderney eingeweiht

„Mit der Ausweitung unserer Kapazitäten werden wir der steigenden Nachfrage nach stationärer Vorsorge und Rehabilitation für Vater-Kind und Mutter-Kind gerecht“, erklärt Silvia Selinger-Hugen, Leiterin der Fachklinik

Münster (pbm). Nach rund einem Jahr Bauzeit sind die An- und Umbaumaßnahmen in der Fachklinik Thomas Morus abgeschlossen. Das Haus wird damit um 20 Plätze erweitert und bietet nun Kapazitäten für 48 Erwachsene mit 60 Kindern. Das Bistum Münster als Eigentümer und der Betreiber, die Caritas Gesundheitszentrum für Familien Norderney GmbH, haben am 6. Januar die Einweihung gefeiert und Haus zugleich mit einem Tag der offenen Tür präsentiert.

Im Zuge der Bauarbeiten  wurde das Gebäude zum Teil neu errichtet und vergrößert. Zugleich wurde eine Verbindung zum benachbarten Gebäude „Strandhafer“ geschaffen. Durch den Einbau eines weiteren Fahrstuhls sind nun insgesamt 36 Wohneinheiten mit barrierefreiem Zugang zu erreichen. Darüber hinaus sind drei zusätzliche Therapieräume und ein neuer Raum der Stille entstanden. Auch die Struktur der bisherigen Therapieräume wurde überplant und optimal an die Erfordernisse angepasst.

„Mit dem barrierefreien WC, einem freundlichen lichtdurchfluteten Empfang, einer großzügigen Wartesituation und zwei gut ausgestatteten Sprechzimmern verbessern wir die Situation in der medizinischen Abteilung für die Patienten und Mitarbeitenden“, meint Ulrich Schulze aus der Abteilung Finanzen und Vermögen des Bistums Münster. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Caritas Gesundheitszentrum für Familien GmbH sagt Schulze weiter: „Die Gesamtmaßnahme hat das Bistum Münster rund 4,25 Millionen. Euro gekostet, dabei wurden wir vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von der Deutschen Fernsehlotterie gefördert.“ Beiden Institutionen galt sein Dank.

„Mit der Ausweitung unserer Kapazitäten werden wir der steigenden Nachfrage nach stationärer Vorsorge und Rehabilitation für Vater-Kind und Mutter-Kind gerecht“, erklärt Silvia Selinger-Hugen, Leiterin der Fachklinik. Das Haus bietet als einzige Klinik auf Norderney und weit darüber hinaus Maßnahmen für Väter mit ihren Kindern als Großgruppe an. „Mit der Erweiterung und räumlichen Neugestaltung können wir den Patientinnen und Patienten nun ein großzügiges, modernes Raumangebot machen. Mit der Investition setzen wir hier einen klaren Schwerpunkt“, ergänzt Frank Vormweg, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge des Bistums Münster.

Anne Schilling, Geschäftsführerin des Muttergenesungswerkes, war für die Einweihung aus Berlin angereist. Sie lobte die Fachklinik Thomas Morus besonders für ihr Vater-Kind-Angebot: „Sie sind ein bundesweiter Leuchtturm. Mit der Entwicklung von Vater-Kind-Maßnahmen haben Sie bundesweit Geschichte geschrieben.“

Mit der Einweihungsfeier beginnt für die Caritas Gesundheitszentrum für Familien Norderney GmbH ein besonderes Jahr. 2020 feiert der Verbund – zu dem neben der Fachklinik Thomas Morus auch die Fachklinik Maria am Meer sowie die beiden Gästehäuser „Caritas Inseloase“ und „Friesenhof“ gehören – sein zehnjähriges Bestehen. Gesellschafter sind der Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. und das Bistum Münster.


Bildunterschriften:

1: Eine Bronzeskulptur für die neuen Räume überreichten (von links) Frank Vormweg, Christoph Roer und Ulrich Schulze (von links) vom Bistum Münster an Klinikleiterin Silvia Selinger-Hugen und Geschäftsführer Ulrich Kupczik (rechts).

2: In Anwesenheit der Sternsinger segnete Theo Paul, Generalvikar des Bistums Münster, die neuen Räume der Fachklinik Thomas Morus.

Fotos: Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. / Roland Knillmann