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Putin lobt in Syrien "gewaltige" Fortschritte

Der Syrien-Konflikt hatte mit regierungskritischen Protesten begonnen, die brutal unterdrückt wurden. Sie mündeten in einen Krieg, in dem auch Dschihadisten und deren ausländische Kämpfer grausam gegen ihre Gegner vorgingen. Seit Beginn des Krieges starben nach mehr als 380.000 Menschen getötet

Bei einem überraschenden Besuch in Syrien hat der russische Präsident Wladimir Putin die "gewaltigen" Fortschritte in dem Bürgerkriegsland gepriesen. Während eines Treffens mit Syriens Machthaber Baschar al-Assad sagte Putin laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag, auf dem Weg zur "Wiederherstellung der syrischen Souveränität und der territorialen Unversehrtheit des Landes" sei "eine gewaltige Strecke zurückgelegt" worden.

Peskow äußerte sich vor mehreren russischen Nachrichtenagenturen. Putin traf sich demnach am Dienstag mit Assad auf einem Kommandoposten für russische Streitkräfte in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Der russische Staatschef erklärte den Angaben zufolge, auf den Straßen von Damaskus sei "mit bloßem Auge sichtbar", dass der Frieden wiederhergestellt sei. Assad habe Putin für die Hilfe Russlands "im Kampf gegen den Terrorismus und bei der Wiederherstellung des friedlichen Lebens in Syrien" gedankt, erklärte Peskow.

Es war Putins erste Reise nach Damaskus seit sich Russland 2015 in den 2011 ausgebrochenen Bürgerkrieg in Syrien eingeschaltet hat. Die russische Intervention ermöglichte es Assads Truppen, weite Teile des Landes zurückzuerobern. 2017 stattete Putin dem russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim im Nordwesten Syriens einen Besuch ab.

Der Syrien-Konflikt hatte im März 2011 mit regierungskritischen Protesten begonnen, die von der Führung in Damaskus brutal unterdrückt wurden. Sie mündeten in einen Krieg, in dem auch Dschihadisten und deren ausländische Kämpfer grausam gegen ihre Gegner vorgingen. Seit Beginn des Krieges sind nach Angaben von Aktivisten mehr als 380.000 Menschen getötet worden.

noe/cp

© Agence France-Presse