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Cyberangriff auf österreichisches Außenministerium

In Deutschland war Anfang 2018 bekannt geworden, dass das Regierungsnetz des Bundes Ziel eines Hackerangriffs war

Das österreichische Außenministerium ist zum Ziel einer massiven Cyberattacke geworden. "Aufgrund der Schwere und der Art des Angriffes wird vermutet, dass ein staatlicher Akteur dahintersteckt", teilten das Außenministerium und das Innenministerium in einer gemeinsamen Erklärung mit. Der Angriff, der am Samstag gegen 23.00 Uhr startete, war am Sonntag noch im Gange, wie ein Sprecher des Außenministeriums der Nachrichtenagentur AFP sagte. Experten zufolge könne er mehrere Tage andauern. 

Es seien umgehend technische Gegenmaßnahmen eingeleitet worden, erklärten die beiden Ministerien. Sie verwiesen zudem darauf, dass in der Vergangenheit andere europäische Staaten Ziel ähnlicher Angriffe geworden seien. Einige Dienstleistungen wie Reisehinweise waren auf der Website des Außenministeriums wegen der Attacke nur eingeschränkt verfügbar.

In Deutschland war Anfang 2018 bekannt geworden, dass das Regierungsnetz des Bundes Ziel eines Hackerangriffs war. Medienberichten zufolge steckte hinter dem Angriff auf das speziell gesicherte Datennetz eine Hackergruppe, die im Auftrag der russischen Regierung agiert haben soll. Ende 2018 wurden zudem im Zuge eines Datendiebstahls die Daten hunderter deutscher Politiker und Prominenter im Internet veröffentlicht. 

noe/jes

© Agence France-Presse