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Chemie-Nobelpreis geht an einen Deutschen

Chemie-Nobelpreis geht an Deutschen Benjamin List und einen US-Forscher.

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an den deutschen Chemiker Benjamin List und seinen US-Kollegen David MacMillan. Die beiden Wissenschaftler werden für die Entwicklung eines neuen Instruments zum Aufbau von Molekülen geehrt, wie die Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm bekanntgab. Die sogenannte asymmetrische Organokatalyse habe großen Einfluss auf die pharmazeutische Forschung gehabt und die Chemie "grüner" gemacht.

Der 53-jährige List ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr. Der gleich alte MacMillan stammt ursprünglich aus Schottland und ist Professor an der US-Elite-Universität Princeton. Sie werden sich das Preisgeld von zehn Millionen Kronen (rund 985.000 Euro) teilen.

Im vergangenen Jahr war der Chamie-Nobelpreis an die Erfinderinnen der sogenannten Gen-Schere, die Französin Emmanuelle Charpentier und die US-Wissenschaftlerin Jennifer Doudna, gegangen.

Am Montag und Dienstag waren bereits die Nobelpreise für Medizin und Physik vergeben worden: Der Medizin-Nobelpreis ging an die US-Forscher David Julius und Ardem Patapoutian. Der deutsche Klimaforscher Klaus Hasselmann erhielt den Physik-Nobelpreis zusammen mit seinem US-japanischen Kollegen Syukuro Manabe und dem Italiener Giorgio Parisi. Am Donnerstag folgt der Nobelpreis für Literatur, am Freitag der Friedensnobelpreis und am Montag die Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaften.

Die Nobelpreise werden traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, überreicht. Wegen der Corona-Pandemie werden die Auszeichnungen in den Wissenschaftskategorien sowie der Literatur-Nobelpreis dieses Jahr erneut nicht in Stockholm, sondern in den Heimatländern der Ausgezeichneten überreicht. 

mid/ju