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Arbeiter bei Bauarbeiten für Expo ums Leben gekommen

Bei den Bauarbeiten für die Weltausstellung in Dubai sind nach Angaben der Veranstalter drei Arbeiter ums Leben gekommen.

72 weitere Arbeiter seien beim Bau des Expo-Geländes schwer verletzt worden, teilte die Expo am Samstag mit. Das riesige Ausstellungsgelände in einem Vorort Dubais war von mehr als 200.000 Arbeitern errichtet worden, die nach Angaben der Veranstalter 247 Millionen Arbeitsstunden ableisteten.

Das Wohlergeben und die Sicherheit der Arbeiter hätten für die Expo "höchste  Priorität", erklärten die Veranstalter. Die Sicherheitsstandard seien daher auf "Weltniveau" gewesen.

Die Expo war am Donnerstagabend feierlich eröffnet worden, am Freitag strömten die ersten Besucher auf das Gelände Die sieben Milliarden Dollar teure Messe war im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie verschoben worden und trägt daher weiter den Titel Expo 2020. Bis Ende März 2022 werden nun Ausstellungen über technologische Innovationen aus über 190 Ländern und 25 Millionen Besucherinnen und Besucher erwartet.

Die Vereinigten Arabischen Emirate und andere Golfstaaten wie Katar, wo 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft stattfindet, stehen immer wieder wegen Menschenrechtsverletzungen und schlechter Arbeitsbedingungen für Arbeitsmigranten aus südasiatischen Ländern in der Kritik.

Obwohl das Europäische Parlament seine Mitgliedstaaten wegen der Menschenrechtslage in den Emiraten zum Boykott der Expo aufgerufen hat, ist Deutschland mit dem Campus Germany auf der Messe vertreten. In dem deutschen Pavillon, der am Sonntag von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) eröffnet wird, werden unter anderem Neuerungen zu den Themen Mobilität und Nachhaltigkeit präsentiert.

mid