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Rosa Schleife wirbt für Brustkrebs-Screening

Weltweite Aktionswoche im Oktober - Früherkennung senkt Sterblichkeits-Risiko

Münster - (SMS) -  Zum Brustkrebsmonat Oktober brachte Oberbürgermeister Markus Lewe am Donnerstag, 30. September, als Zeichen der Solidarität mit Betroffenen und als Werbung für die Nutzung von Früherkennungsuntersuchungen die rosa Schleife am münsterschen Rathaus an. Die "Pink Ribbon" ist weltweit das Symbol im Kampf gegen Brustkrebs. Im Oktober wird sie an vielen Rathäusern in Nordrhein-Westfalen zu sehen sein.

Frauen zwischen 50 und 69 Lebensjahren werden alle zwei Jahre zum Mammographie-Screening eingeladen – einer Röntgenuntersuchung der Brust. Denn jährlich erkranken immer noch an die 75.000 Frauen in Deutschland neu an Brustkrebs. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. Über 18.500 Frauen sterben jedes Jahr daran. In Deutschland wurde deshalb 2005 überall das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening-Programm eingeführt, um die Sterblichkeit an Brustkrebs zu verringern. "Aktuelle Daten belegen, dass das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, von Frauen, die zuvor mindestens zwei Mal am Screening teilgenommen haben, um 49 Prozent sinkt", sagt Professor Dr. Walter Heindel, Leiter des Referenzzentrums Mammographie am Universitätsklinikum Münster und Direktor der Klinik für Radiologie. Münster ist eins der fünf Referenzzentren in Deutschland und von Beginn an für das Mammographie-Screening in Nordrhein-Westfalen zuständig. Professor Heindel: "Wir wollen mit dieser Aktion Frauen darauf hinweisen, auf sich zu achten. Früherkennung ist wichtig! Die Frauen in Münster unterstützen uns in fantastischer Weise bei unseren wissenschaftlichen Projekten, um Brustkrebs noch früher zu erkennen."

Oberbürgermeister Markus Lewe unterstützt das Anliegen und appelliert: "Münster ist sehr gut aufgestellt in Sachen Screening-Möglichkeiten. Bitte nehmen Sie die Vorsorgeuntersuchung wahr."

In Deutschland gibt es 95 Screening-Einheiten an rund 400 Standorten. In NRW sind es 22 Einheiten an 85 Standorten. Pro Screeningrunde nehmen im einwohnergrößten Bundesland mehr als 1,3 Mio. Frauen teil, was einer Rate von 55 Prozent entspricht. Die Screening-Einheiten Münster-Nord/Warendorf an der Königstraße und Münster-Süd/Coesfeld im Clemenshospital am Düesbergweg laden Frauen im Rahmen der Regelversorgung zur Früherkennung ein.

Foto: Die "Pink Ribbon" ist weltweit das Symbol im Kampf gegen Brustkrebs. Oberbürgermeister Markus Lewe brachte als Zeichen der Solidarität mit Betroffenen und als Werbung für die Nutzung von Früherkennungsuntersuchungen die rosa Schleife am münsterschen Rathaus an.

Foto: Amt für Kommunikation, Maren Kuiter.