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Schritte für mehr Chancengerechtigkeit

Netzwerk Chancengerechtigkeit im Kreis Coesfeld traf sich mehrfach

2.01.2020/Kreis Coesfeld. Brücken zwischen unterschiedlichen Angeboten bauen und damit gerechte Chancen ermöglichen –  das ist das Ziel der rund 50 Fachkräfte, die sich im „Netzwerk Chancengerechtigkeit“ zusammengeschlossen haben. Vertreter der Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld, weitere Fachleute aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, Ehrenamtliche und Fachkräfte verschiedener Institutionen aus dem Kreis trafen sich in 2019 insgesamt dreimal, zuletzt auf der Burg Vischering in Lüdinghausen, damit konkrete Schritte für mehr Chancengerechtigkeit unternommen werden.  

Dabei orientieren sich alle Beteiligten am gemeinsamen Leitbild, nach dem es allen jungen Menschen im Kreis ermöglicht werden soll, aktiver Teil der Gesellschaft zu sein. Die individuelle Unterstützung orientiert sich an den Stärken jedes Einzelnen; so soll unter anderem die Vielfalt junger Menschen im Kreis Coesfeld gefördert werden.

 

Sowohl die Mitglieder des Netzwerks Chancengerechtigkeit als auch die Mitglieder der Koordinierungs- und Steuerungsarbeitsgruppe sind sich darin einig, dass es im Kreis Coesfeld bereits eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten gibt. Diese noch besser miteinander zu vernetzen und vor allem für die Zielgruppe bekannter und leichter zugänglich zu machen, ist das gemeinsame Ziel – auf der Führungs- und Arbeitsebene gleichermaßen.

 

Damit dieses kreisweite Vorhaben gelingt, hat sich zuletzt die Koordinierungs- und Steuerungsarbeitsgruppe des Netzwerkes unter Vorsitz von Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr getroffen. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte und Gemeinden, Fachleute der Wohlfahrtsverbände, des Kommunalen Integrationszentrums, des Jobcenters, des Gesundheitsamts, der Ausländerbehörde, der Jugendämter im Kreis sowie der Schulaufsicht strukturieren die Arbeit des Netzwerks.

 

Der Kreis Coesfeld unterstützt das Netzwerk, indem die Landesinitiativen „Kommunale Präventionsketten“ und „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ fortgesetzt bzw. etabliert sowie die Bundesstiftung Frühe Hilfen miteinbezogen werden. Bestärkt werden die Fachkräfte von Agnes Heuvelmann, die für das NRW-Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration die Vorgehensweise des Kreises Coesfeld gespannt begleitet und an der Sitzung der Koordinierungs- und Steuerungsarbeitsgruppe teilgenommen hat. Das gesamtstrategische Vorgehen im Kreis Coesfeld und die Bearbeitung der Themen entlang der gesamten Bildungsbiographie in einem Netzwerk sei ihres Wissens nach einzigartig in NRW – und könne daher Vorbildcharakter für andere Kommunen und Kreise entwickeln.

 

Im Neuen Jahr wird das Netzwerk sich fortlaufend mit Themen beschäftigen, die Familien, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von null bis 27 Jahren betreffen. Konkrete Ideen sollen dann gemeinsam in Arbeitsgruppen durchdacht und im Kreisgebiet dort eingesetzt werden, wo sie benötigt werden.

 

Wer Fragen oder Anregungen hat, die das Netzwerk betreffen, kann sich gern an die Koordinierungsstelle des Kreises Coesfeld wenden – per E-Mail-Nachricht an die Adresse: chancengerechtigkeit@kreis-coesfeld.de

Foto: Pixabay