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Spionage für Taliban zugegeben

Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter geben Spionage für Vereinigte Arabische Emirate zu

Drei ehemalige Mitarbeiter des US-Geheimdienstsektors haben sich zu Hacker-Tätigkeiten für die Vereinigten Arabischen Emirate bekannt. Marc Baier, Ryan Adams und Daniel Gericke erklärten sich am Dienstag vor einem Gericht im US-Bundesstaat Virginia bereit, insgesamt 1,7 Millionen US-Dollar (rund 1,4 Millionen Euro) Strafe zu zahlen. Sie hatten vor ihrer Tätigkeit für den Golfstaat für den US-Geheimdienst NSA sowie die US-Armee gearbeitet.

Das Bundesbezirksgericht in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia stimmte einem dreijährigen Aufschub der Strafverfolgung zu. 

Die Drei Männer im Alter von 34 bis 49 Jahre hatten nach Angaben des Justizministeriums nach ihrer Karriere in den Sicherheitsbehörden zunächst für ein US-Unternehmen gearbeitet in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Bereich der Cyber-Aufklärung gearbeitet. 2016 seien sie dann in besser bezahlte Stellen bei einem mit der Regierung des Golfstaats verbundenen Unternehmen gewechselt, das Medienberichten zufolge den Namen DarkMatter trägt. 

Bei einem dieser Aufträge hätten sie illegalen Zugang zu "Dutzenden Millionen" von Smartphones und mobilen Geräten bekommen, erklärte das Ministerium. Die Konkreten Ziele der Operation wurden nicht genannt. 

Den drei Männern wird neben der Geldstrafe ihre Sicherheitsfreigabe entzogen und sie werden aus den US-Geheimdiensten ausgeschlossen. 

fwe/gap