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Gedenken an Christo

Verhüllung des Pariser Triumphbogens im Gedenken an Christo hat begonnen.

In Paris haben Arbeiter mit der Verhüllung des Triumphbogens im Gedenken an den verstorbenen Verpackungskünstler Christo begonnen. Die erste silberblaue Stoffbahn wurde am Sonntag ausgerollt. Bis kommenden Samstag soll das gesamte Baudenkmal in mehr als 25.000 Quadratmeter des recyclebaren Stoffes eingehüllt sein. Der Schlussphase der Kunstinstallation waren wochenlange Vorbereitungen nach den Originalplänen des Künstlers vorausgegangen.

Neben dem Polypropylen-Gewebe kommen auch 3000 Meter rotes Seil zum Einsatz. Bis zum 3. Oktober können Besucher die spektakuläre Verhüllung besichtigen. 

Christo wollte das Pariser Wahrzeichen eigentlich bereits im vergangenen Jahr mit silberblauen Stoffbahnen verhüllen, doch die Corona-Pandemie kam dazwischen. Dann starb der in New York lebende Christo im Juni 2020 im Alter von 84 Jahren.

In der französischen Hauptstadt hatten Christo und seine ebenfalls verstorbene Frau Jeanne-Claude 1985 die Brücke Pont Neuf eingepackt. In Deutschland ist das Künstlerpaar vor allem durch die Verhüllung des Reichstags 1995 bekannt. 

Zu dem Werk des 1935 in Bulgarien geborenen Christo Vladimirov Javacheff gehörten zudem Landschaftsprojekte wie "The Floating Piers" - mit gelbem Stoff bespannte Stege auf dem italienischen Iseosee - oder "The Gates" im New Yorker Central Park.

Auch in Deutschland war Christo immer wieder aktiv. Er nahm wiederholt an der Documenta in Kassel teil und schuf zwei Projekte für den Gasometer in Oberhausen: "The Wall" (1999) und "Big Air Package" (2013).

noe/ju

Agence France Presse