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Save the Children

Florian Westphal wird neuer Vorstandsvorsitzender - Susanna Krüger zieht erfolgreiche Bilanz

Berlin - (ots) - Florian Westphal wird zum 18. Oktober Vorstandsvorsitzender von Save the Children Deutschland. Er folgt auf Susanna Krüger, die die Kinderrechtsorganisation nach fast sechs Jahren mit einer ausgesprochen positiven Bilanz zum 31. Oktober verlassen wir

Florian Westphal verfügt über langjährige NGO-Erfahrungen und weitreichende Kenntnisse in der humanitären Hilfe. Der 55-jährige bekennende Generalist mit akademischen Abschlüssen in internationaler Politik (Universität Bristol) und Wirtschaft (Universität London) begann seine berufliche Laufbahn als leidenschaftlicher Radio-Journalist beim BBC World Service. Danach wirkte er in internationalen Hilfsorganisationen an verantwortlicher Stelle: Für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz arbeitete er in afrikanischen Krisengebieten, bevor er in der Genfer Zentrale die Medienarbeit leitete und die Gesamtkommunikation mitgestaltete. Anschließend überzeugte er als Generaldirektor der deutschen Sektion von Ärzte ohne Grenzen (2014-2020), zuletzt mit rund 200 Mitarbeitenden und einem Spendenaufkommen von 166 Million Euro. Hier verdiente sich Westphal durch seinen klaren, konsequenten Auftritt bei der Rettung von Geflüchteten in Seenot wie in anderen brisanten Konflikten den Respekt aller Beteiligten. Zuletzt arbeitete er am Global Public Policy Institute in Berlin an einem Forschungsprojekt zum Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten.

Caroline Schmutte, Aufsichtsratsvorsitzende von Save the Children Deutschland, begründet die Entscheidung so: "Der gesamte Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass Florian Westphal mit seiner internationalen Erfahrung, seiner hohen fachlichen Expertise sowie seiner Leidenschaft für die Themen von Save the Children genau die richtige Person ist, die Organisation in die nächste Strategie- und Wachstumsperiode zu führen." Zum Abschied von Susanna Krüger sagt Schmutte: "Save the Children Deutschland hat unter der Führung von Susanna Krüger in vielerlei Hinsicht große Sprünge gemacht: Wir sind enorm gewachsen, wir sind viel relevanter geworden. So haben wir, was das Wichtigste ist, benachteiligten Kindern in Deutschland und weltweit besser helfen können. Dafür sind wir ihr dankbar."

Florian Westphal sagt: "Nie war die Zukunft von Milliarden von Kindern so bedroht wie heute. Das fatale Zusammenwirken vieler langanhaltender Konflikte wie jene in Afghanistan, Äthiopien oder Syrien, die Verheerungen der Corona-Pandemie und die beschleunigte Klimakrise stellen vor allem Kinder vor völlig neue Herausforderungen. Dafür brauchen wir ganz neue Strategien, umfassendere Maßnahmen und ein neues Level an Engagement. Hier meine Erfahrung bei Save the Children Deutschland einzubringen, in einer Organisation, die mit ihrer humanitären Hilfe und ihrem langfristigen Entwicklungsengagement ihre Wirkungsmacht für Kinder seit über 100 Jahren weltweit unter Beweis stellt, ist mir eine Herzensangelegenheit."

Susanna Krüger hat den erfolgreichen Weg von Save the Children Deutschland entscheidend geprägt und kann seit 2016 als Vorstandsvorsitzende und Mitglied des internationalen Leitungsgremiums der Organisation auf eine äußerst positive Entwicklung blicken. Das deutsche Büro ist innerhalb der 1919 gegründeten, weltweit aktiven Kinderrechtsorganisation binnen kurzer Zeit und in jeder Hinsicht gewachsen. Es hat seinen Gesamtetat seit 2015 durch erfolgreiches Fundraising bei privaten Spender*innen, Unternehmen und institutionellen Gebern wie dem Auswärtigen Amt oder dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um das Vierfache steigern können, wodurch signifikant mehr wirksame Programme zum Schutz und zum Wohl von Kindern aufgelegt werden konnten. Gleichzeitig konnte Save the Children Deutschland auf der politischen und medialen Bühne in Berlin seine Rolle als gesellschaftspolitisch gefragten Akteur deutlich ausbauen. Überdies machte Save the Children Deutschland 2019 und in den Folgejahren Furore mit seinen öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten rund um den 100. Jahrestag der Dachorganisation - denn die erste Hilfsmission der britischen Organisation hatte 1919 hungernden deutschen und österreichischen Kindern nach dem Ersten Weltkrieg gegolten.

"Insgesamt hat das gesamte Team bis heute eindeutig mehr erreicht, als wir für möglich hielten", bilanziert Susanna Krüger. "Aber eine Organisation braucht in regelmäßigen Abständen einen Wechsel an der Spitze, um innovativ zu bleiben", so ist die scheidende Vorstandsvorsitzende überzeugt. Aus diesem Grund möchte sie für sich in Kürze "ein neues Kapitel aufschlagen" - auch wenn sie der Mission, für ein besseres Leben von Millionen von Kindern zu kämpfen, in Zukunft weiter verbunden bleibt.


Foto Florian Westphal: GPPi - Mathias Erfurt

Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können - seit über 100 Jahren.