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Ersatzfahrplan stabil angelaufen

Bei der Deutschen Bahn ist am Sonntag ein weiterer Streiktag angelaufen:

Nach Angaben des Konzerns startete der Verkehr nach Ersatzfahrplan am Morgen "weitgehend stabil", im Fernverkehr sollten 30 Prozent aller Züge rollen, im Nahverkehr sollten es 40 Prozent sein - mit starken regionalen Unterschieden. Die Bahn ruft dazu auf, Reisen wenn möglich zu verschieben.

Die Lokführergewerkschaft GDL bestreikt derzeit den Personen- und den Güterverkehr, der Ausstand soll noch bis Dienstagmorgen dauern. Erstmals streikt die GDL in der jüngsten Tarifrunde auch am Wochenende.

Nach Angaben der Bahn bilden die östlichen Bundesländer sowie einige Metropolregionen weiterhin die Streikschwerpunkte. Seit Beginn der jüngsten Streikwelle am Mittwoch legten demnach mit Stand von Sonntagmorgen 7017 Lokführer von insgesamt rund 19.700 DB-Triebfahrzeugführerinnen und -führern die Arbeit nieder. Mitarbeitende der Infrastrukturgesellschaften der DB seien hingegen kaum in den Ausstand getreten.

Die GDL hatte sich am Wochenende scharfe Kritik vom Chef des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Reiner Hoffmann, eingehandelt. Er warf der Lokführergewerkschaft vor, lediglich Einzelinteressen zu verfolgen. Die nicht zum DGB gehörende GDL sieht sich mit der weitaus größeren Gewerkschaft EVG konfrontiert, die in der Mehrheit der DB-Betriebe Tarifverträge aushandeln darf. Die EVG gehört dem DGB an.

hcy/ran