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New Orleans flieht vor Hurrikan

Bewohner von New Orleans bringen sich vor Hurrikan "Ida" in Sicherheit

In ängstlicher Erwartung des Hurrikans "Ida" an der Südküste der USA haben sich am Samstag viele Bewohner von New Orleans und anderen Städten in Sicherheit gebracht. Auf Straßen in Richtung Norden bildeten sich lange Staus. US-Präsident Joe Biden richtete sich in einer Fernsehansprache an die Bevölkerung und kündigte die Entsendung hunderter Rettungshelfer sowie von Trinkwasserreserven, Lebensmitteln und Generatoren an. Zuvor wurde "Ida" zu einem Hurrikan der Kategorie 2 hochgestuft. 

Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) warnte, "Ida" werde "voraussichtlich ein extrem gefährlicher starker Hurrikan, wenn er sich am Sonntag der nördlichen Golfküste nähert". Dem Nationalen Wetterdienst zufolge sollte "Ida" am Samstagabend Ortszeit zunächst mit Windgeschwindigkeiten zwischen 60 und 120 Stundenkilometern die Küste des Bundesstaates Louisiana erreichen. Dies entspräche einem Tropensturm.

Am Sonntag könnte "Ida" zu einem Hurrikan der Stärke 4 werden. Kategorie 4 ist die zweithöchste der bis zum Niveau 5 gehenden Hurrikan-Skala, sie bedeutet Windgeschwindigkeiten von mindestens 209 Kilometern pro Stunde.

Am Sonntag jährt sich der verheerende Hurrikan "Katrina" zum 16. Mal. Durch ihn waren in New Orleans 2005 mehr als 1800 Menschen ums Leben gekommen, 80 Prozent der Stadt wurden überschwemmt. Die Stadtverwaltung erließ dieses Mal eine Evakuierungsanordnung für Gebiete, die außerhalb des Deich- und Schleusensystems wohnen, das die niedrig gelegene Stadt schützt. 

"Jeder hat Angst, weil es der Jahrestag von 'Katrina' ist und die Leute das damals nicht ernstgenommen haben", sagte Austin Suriano, während er die Schaufenster der Uhrenwerkstatt seines Vaters mit Brettern zunagelte.

Unterdessen erreichte der Hurrikan "Nora" am Samstagabend Mexiko. Das Auge des Hurrikans der Stärke 1 bleibe in der Nähe der Küste, nachdem es im Nordwesten von Jalisko auf Land getroffen sei, erklärte das Nationale Hurrikanzentrum der USA. "Nora" brachte starke Regenfälle, die zu Stromausfällen führten und Erdrutsche auslösten, wie Hugo Roldan von der Zivilschutzbehörde mitteilte. Angaben über Verletzte lagen zunächst nicht vor.

ck/