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Flugbegleitergewerkschaft UFO droht mit weiteren Streiks

UFO und die Geschäftsführung von Europas größter Airline sind tief zerstritten. Unter Moderation von Weise und Ex-SPD-Chef Platzeck soll zumindest der laufende Tarifstreit, bei dem es um die wesentlichen UFO-Forderungen für das Kabinenpersonal geht, geschlichtet werden


Im Tarifkonflikt mit der Lufthansa hat die FlugbegleitergewerkschaftUFO mit neuen Streiks nach den Weihnachtstagen gedroht. Ein Schlichtungsversuch vom Sonntag bezeichnete ein UFO-Sprecher im Anschluss als "nicht erfolgreich", der Versuch sei gescheitert.

"Das bedeutet, dass die Arbeitskämpfe nicht beendet sind, sondern dass sie weitergehen werden", sagte der Sprecher. Zwar seien die Weihnachtstage von Streiks ausgenommen, Ankündigungen seien in dieser Zeit aber bereits möglich.

UFO erklärte mit Blick auf die Lufthansa weiter, die Kabinengewerkschaft habe sich bewegt, "aber wenn man von Maximalpositionen nicht weggeht, ist es sehr schwierig zu einer Lösung zu kommen". Die Gewerkschaft sei "weiter an einer Lösung interessiert", aber jetzt gehe es "wohl nur noch über den Arbeitskampf". Die Lufthansa erklärte, über die Gespräche sei Stillschweigen vereinbart worden.

Der frühere Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, und der SPD-Politiker Matthias Platzeck hatten zu dem Schlichtungsversuch zuvor Vertreter beider Seiten in Frankfurt getroffen. 

UFO und die Geschäftsführung von Europas größter Airline sind tief zerstritten. Unter Moderation von Weise und Ex-SPD-Chef Platzeck soll zumindest der laufende Tarifstreit, bei dem es um die wesentlichen UFO-Forderungen für das Kabinenpersonal geht, geschlichtet werden. Die darüber hinausgehende große Schlichtung war nach langen Verhandlungen im November schon einmal zwischenzeitlich wieder vom Tisch.

jep/mkü

© Agence France-Presse

Foto: dpa/picture-alliance