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Merkel dämpft Hoffnungen

Merkel dämpft Hoffnungen auf Aufnahme von Ortskräften in Deutschland

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Hoffnungen auf die Aufnahme afghanischer Ortskräfte in Deutschland gedämpft. Merkel kündigte am Montagabend vor der Presse in Berlin an, dass Deutschland alles tun werde, um einheimische Ortskräfte aus Kabul in Sicherheit zu bringen; zugleich räumte sie ein: "Das haben wir leider nicht mer in der Hand." Ob die Evakuierungen ausgeführt werden können, hänge "von der Lage in Kabul ab".

Merkel zog ein kritisches Fazit des internationalen Militäreinsatzes in Afghanistan. Der fast 20 Jahre währende Einsatz sei "nicht so geglückt, wie wir uns das vorgenommen haben", sagte Merkel am Montagabend vor der Presse in Berlin. "Das ist eine Erkenntnis, die ist bitter", fügte sich hinzu. Die Bündnispartner müssten sich eingestehen, "dass das keine erfolgreichen Bemühungen waren".

"Bitter, dramatisch und furchtbar ist diese Entwicklung insbesondere für die Menschen in Afghanistan", sagte die Kanzlerin. Die Lage sei "furchtbar für die Millionen Afghanen, die sich für eine freie Gesellschaft eingesetzt haben".

pw/bk