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350 Tote in Südafrika

Kabinettsumbildung in Südafrika nach Protesten mit mehr als 350 Toten

Nach den tagelangen Protesten und Plünderungen in Südafrika mit mehr als 350 Toten bildet Präsident Cyril Ramaphosa das Kabinett um. In einer Fernsehansprache teilte der Präsident am Donnerstag mit, unter anderem würden die Minister für Gesundheit, Verteidigung und Finanzen ersetzt. Das Ressort Staatssicherheit werde nun bei der Präsidentschaft angesiedelt. Die Änderungen in insgesamt zehn Ministerien seien nötig, da das Land vor "mehreren Herausforderungen" stehe.

Die Ausschreitungen hatten nach der Inhaftierung des früheren südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma Anfang Juli begonnen. Tagelang kam es in der Provinz Gauteng mit der Wirtschaftsmetropole Johannesburg sowie in Zumas Heimatprovinz KwaZulu-Natal zu massiven Plünderungen, Einkaufsstraßen wurden verwüstet. Mindestens 354 Menschen starben, der materielle Schaden wurde auf rund 3,4 Milliarden Dollar (2,9 Milliarden Euro) geschätzt.

Zuma hatte am 8. Juli eine 15-monatige Haftstrafe wegen Missachtung der Justiz angetreten. Während viele Südafrikaner die Inhaftierung des Ex-Staatschefs als Erfolg für die Rechtsstaatlichkeit des Landes feierten, gingen Unterstützer Zumas aus Protest auf die Straße.

lan