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Olympia - Kugelstoßen

Crouser holt Kugel-Gold: Sechsmal besser als der Olympia-Rekord

Weltrekordler Ryan Crouser aus den USA hat in Tokio wie schon 2016 in Rio Olympia-Gold im Kugelstoßen geholt und dabei eine denkwürdige Machtdemonstration dargeboten. Der 28-Jährige setzte sich am Donnerstag mit gewaltigen 23,30 m und einer geradezu unglaublichen Serie durch.

Mit jedem seiner sechs Stöße übertraf er den Olympischen Rekord, den er selbst vor fünf Jahren mit 22,52 m aufgestellt hatte. Seinen eigenen Weltrekord verpasste Crouser im letzten Durchgang nur um sieben Zentimeter. Seine Stöße bis dahin: 22,83 - 22,93 - 22,86 - 22,74 - 22,54.

Silber holte Weltmeister Joe Kovacs, der damit wie in Rio den US-Doppelsieg perfekt machte. Mit seinen 22,65 m hätte er bei sämtlichen vergangenen Sommerspielen Gold geholt. Bronze in einem absolut hochklassigen Wettkampf ging an den Neuseeländer Tomas Walsh (22,47).

Crouser hatte Ende Juni bei den US-Ausscheidungen mit 23,37 m den fast drei Jahrzehnte alten Rekord seines Landsmanns Randy Barnes um gleich 25 Zentimeter verbessert.

Ein deutscher Kugelstoßer war in Tokio nicht am Start. Der zweimalige Weltmeister David Storl hat in dieser Saison wegen Verletzungsproblemen keinen Wettkampf bestritten.