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Olympia - Vielseitigkeit

Vielseitigkeits-Equipe verpasst Medaille - Krajewski auf Goldkurs

Die deutschen Vielseitigkeitsreiter haben die angestrebte Medaille im Team-Wettkampf verpasst. Trotz einer starken Aufholjagd mit drei Nullrunden im Springen mussten sich der dreimalige Olympiasieger Michael Jung (Horb) mit Chipmunk, Ex-Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee) mit Viamant du Matz und Julia Krajewski (Warendorf) mit Amande de B'Neville mit Platz vier begnügen.

Insgesamt 114,20 Strafpunkte reichten nicht, die Mannschaft lag 12,7 Zähler hinter Frankreich (101,50) auf dem Bronzerang. Gold ging an die überlegenen Briten (86,30) vor Australien (100,20).

Krajewski greift allerdings in der Einzel-Wertung (13.45 Uhr MESZ/ARD und Eurosport) nach Gold. Sie geht mit 25,60 Strafpunkten als Führende in das abschließende Springen (ab 13.45 Uhr MESZ/ARD und Eurosport), der Vorsprung auf den Briten Oliver Townend beträgt zwei Punkte.

Die Equipe von Bundestrainer Hans Melzer blieb erstmals seit 2004 in Athen ohne Medaille im Team-Wettbewerb. 2008 in Peking sowie vier Jahre später in London gab es Gold, 2016 in Rio holte die Mannschaft Silber. Schon bei der vergangenen WM vor drei Jahren in Tryon/USA waren die deutschen Buschreiter im Team leer ausgegangen.

Die Chancen auf eine Team-Medaille hatten sich in der Geländeprüfung am Sonntag auf ein Minimum reduziert. Nach einem Vorbeiläufer (20 Strafpunkte) von Auffarth und einem Hindernisfehler (11 Strafpunkte) von Jung, der nach der Dressur noch in Führung gelegen hatte, ging die deutsche Equipe nur auf Rang sechs ins Springen.