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Olympia - Schießen

"Erinnert an London": Deutsche Schützen ziehen enttäuschende Bilanz

Sportdirektor Heiner Gabelmann vom Deutschen Schützenbund (DSB) hat nach dem Abschluss der Schützenwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Tokio ein enttäuschendes Fazit gezogen. "Das ist natürlich nicht so gut und erinnert an London oder Sydney, wo es ähnlich war", sagte Gabelmann am Montag: "Es ist schon eher ein schlechtes Abschneiden."

Rio-Olympiasieger Christian Reitz (Regensburg) hatte als Fünfter mit der Schnellfeuerpistole als letzter Hoffnungsträger eine Medaille verpasst. Es war das fünfte Tokio-Finale der Sportschützen mit deutscher Beteiligung. Mit dem Bogen bescherte zumindest das deutsche Frauenteam um die Rio-Zweite Lisa Unruh dem DSB eine Bronzemedaille.

"Insgesamt hätte ich mir schon noch eine Medaille gewünscht. Wir haben auf jeden Fall von einer Medaille gesprochen, eventuell einer zweiten", sagte Gabelmann. Man habe "ein paar schwache Disziplinen", sagte Gabelmann und nannte etwa den Gewehrbereich der Männer, "wo wir doch deutlich abgehängt sind. Auch die Flintendisziplinen sind insgesamt schwach ausgeprägt in Deutschland", sagte Gabelmann.

Zuletzt waren die deutschen Sportschützen 2012 in London ohne Edelmetall geblieben. Vom herausragenden Abschneiden vor fünf Jahren in Rio (dreimal Gold, einmal Silber) waren die Pistolen-, Gewehr- und Flintenschützen in Japan weit entfernt.