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Olympia - Triathlon

"Versöhnlicher Abschluss": Triathlon-Staffel in Tokio auf Platz sechs

Das deutsche Triathlon-Quartett um Laura Lindemann hat bei der olympischen Premiere der Mixed-Staffel eine Medaille verpasst, aber einen "versöhnlichen Abschluss" der Wettbewerbe in Tokio gefeiert. Lindemann, Jonas Schomburg, Anabel Knoll und Justus Nieschlag kamen am Samstagmorgen auf Platz sechs. Gold ging nach 1:23,41 Stunden im Supersprint-Format an Großbritannien vor den USA (+14 Sekunden) und Weltmeister Frankreich (+23).

"Das war heute ein versöhnlicher und guter Abschluss für unser Team", sagte Sportdirektor Jörg Bügner und blickte nach vorne: "Wir haben immer gesagt, dass wir einen Mehrjahresplan verfolgen und wir in Paris in die Medaillenränge kommen wollen. Ich denke, da sind wir auf einem guten Weg."

In Tokio sollte es noch nichts werden mit einer deutschen Medaille, das Team hatte auf einen "Super-Sahne-Tag" gehofft, an einem schwül-heißen Morgen hielt aber nur die Einzel-Achte Lindemann (Potsdam) in der Spitze mit. Sie übergab als Zweite an Schomburg (Hannover), der die Mannschaft immerhin im Kampf um Bronze hielt. Weiter nach vorne ging es aber nicht mehr.

Knoll (Ingolstadt) fiel auf der Laufstrecke zurück und übergab 20 Sekunden hinter dem dritten Platz an Nieschlag (Lehrte). Im Ziel hatten die deutschen Triathleten nach 300 m Schwimmen, 6,8 km Radfahren und 2 km Laufen nur 36 Sekunden Rückstand auf das Podest. "Wir haben uns gut gezeigt, es war super knapp, und in drei Jahren greifen wir wieder an", sagte Schomburg.

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) wartet weiter auf die erste Olympia-Medaille seit Jan Frodenos Gold 2008 in Peking. In den Einzelrennen waren Schomburg und Nieschlag auf den Plätzen 38 und 40 unter ihren Möglichkeiten geblieben. "Der Start in diese Olympischen Spiele war natürlich alles andere als perfekt, das war nicht das, was wir uns erwartet haben im Männerrennen", sagte Bügner. Knoll landete bei ihrem Olympiadebüt auf Platz 31.